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Nach dem verheerenden Tiefgaragenbrand am Samstag in Denkendorf (Kreis Esslingen) ist die Brandursache weiter unklar. Brandstiftung wird jedoch ausgeschlossen.

Denkendorf - Nach dem verheerenden Tiefgaragenbrand am Samstag in Denkendorf (Kreis Esslingen) ist die Brandursache weiter unklar. Brandstiftung werde ausgeschlossen, sagte Polizeisprecher Michael Schaal am Montag. "Dafür gibt es keine Anhaltspunkte". Der Sachschaden liege bei mehreren Millionen Euro. 59 Bewohner aus insgesamt 14 Gebäuden sind auf unbestimmte Zeit auf Notunterkünfte angewiesen. Ihre Häuser und Wohnungen dürfen sie nur betreten, um wichtige Papiere oder Kleidung abzuholen. "Die Statiker müssen erst prüfen, inwieweit Einsturzgefahr besteht." Mit einem Kran wurden zwei Tage nach dem Brand weitere Autos aus der Tiefgarage geborgen.

In einigen Häusern zerstörte der Brand alle Wasser- und Stromleitungen. Rund 150 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Zum Zeitpunkt des Brandes standen nach Erkenntnissen der Polizei 17 Autos und 4 Motorräder in der Tiefgarage. Die Flammen hatten von der Garage auf den Keller übergegriffen. Daraufhin waren Doppelhäuser und zwei Sechsfamilienhäuser über der Tiefgarage evakuiert worden, später mussten auch Nachbarn aus anderen Straßen ihre Häuser verlassen.

Insgesamt mussten wegen der starken Rauchentwicklung 16 Häuser evakuiert werden. Rund 150 Menschen wurden vorübergehend in einer Turnhalle untergebracht, mit Essen versorgt und betreut. Neun Gebäude wurden zunächst als unbewohnbar eingestuft und müssen von Statikern geprüft werden. Die betroffenen Bewohner bekämen von der Gemeinde einen Ersatzwohnraum zugewiesen, hieß es.

Insgesamt 117 Feuerwehrleute waren mit 26 Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehren aus Denkendorf und den umliegenden Gemeinden wurden durch Einsatzkräfte aus Stuttgart sowie von der Feuerwehr des nahe gelegenen Flughafens unterstützt.