Die Feuerwehr erhielt bei ihrem Einsatz einen besonderen Auftrag. Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald

Die Feuerwehr musste bei einem Brand am Samstagmorgen in Stuttgart einen kuriosen Spezialauftrag ausführen. Ein Bewohner wollte am Wochenende heiraten – und bat die Brandbekämpfer um die Rettung seines Anzugs.

Er wollte an diesem Wochenende heiraten – und musste sich am Tag zuvor erst einmal vor einem Wohnhausbrand in Sicherheit bringen. Dieser Umstand bescherte der Feuerwehr bei ihrem Einsatz in Stuttgart-Untertürkheim am Samstagmorgen einen kuriosen Spezialauftrag eines Bräutigams.

Der Mann teilte dem Einsatzleiter mit, dass sein Hochzeitsanzug noch im Gebäude sei, wie die Feuerwehr am Samstagabend mitteilte. Dieser und weitere nötige Utensilien seien aus dem Gebäude geholt worden. „Somit steht der Vermählung nichts mehr im Weg und die Feuerwehr Stuttgart wünscht trotz der dramatischen Ereignisse ein schönes Hochzeitsfest“, hieß es.

Brand wohl durch Zigarette ausgelöst

Das Feuer wurde ersten Ermittlungen kurz nach 5 Uhr am Samstagmorgen zufolge von der ausgedrückten Zigarette eines 38-jährigen Bewohners ausgelöst. Diese habe die in den Aschenbecher hängenden Vorhänge in Brand gesteckt, teilte die Polizei mit. Der 38-Jährige wurde mit erheblichen Brandverletzungen an einem Arm und an den Händen sowie einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht.

Alle Bewohner des viergeschossigen Hauses hatten dieses bereits verlassen, als die Feuerwehr eintraf. Diese konnte noch zwei Katzen retten und den Besitzern übergeben.

Der Schaden am Gebäude beträgt den Angaben zufolge rund 500 000 Euro. Das Haus war nach den Löscharbeiten nicht mehr bewohnbar.