Die Feuerwehr war besorgt aufgrund der versperrten Zufahrt. Foto: 7aktuell.de

Ein Feuer an der Gäubahnstraße haben die Einsatzkräfte schnell löschen können. Dennoch war der Einsatz für sie aufgrund eines gefährlichen Störfaktors ein negatives Erlebnis.

Stuttgart - Die Feuerwehr ist in der Nacht zum Dienstag zu einem Brand an der Gäubahnstraße im Stuttgarter Norden ausgerückt. Eine Bewohnerin hatte das Feuer in ihrer Wohnung im obersten Stock eines fünfgeschossigen Wohnhauses gemeldet. Sie hatte erst in ihrer eigenen Wohnung Rauch gerochen. Als sie auf Aufforderung des Beamten am Notruftelefon ins Treppenhaus ging, wurde der Geruch stärker und sie hörte das Piepsen eines Rauchwarnmelders aus einer anderen Wohnung. Die Feuerwehr rückte an. Die Polizei ließ das Haus vorsorglich räumen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen und gegen 1 Uhr „Feuer aus“ melden. Für Aufregung sorgte kurz die Tatsache, dass die Bewohnerin nicht gefunden wurde. Die Polizei fand sie jedoch auf der Terrasse.

Ein Falschparker versperrt die Zufahrt

Es ist ein Einsatz mit Hindernis gewesen, meldet die Feuerwehr. Denn als die Rettungskräfte ankamen, konnten sie mit ihren Fahrzeugen nicht bis zum Gebäude durchfahren. Ein Lieferwagen war so abgestellt, dass die Zufahrt versperrt war. Wäre jemand im Haus so eingeschlossen gewesen, dass er nicht durch das Treppenhaus hätte flüchten können, so wäre es brenzlig geworden: „Eine Menschenrettung über eine Drehleiter wäre nicht möglich gewesen“, teilt die Feuerwehr mit.

Die Feuerwehr stelle immer wieder fest, dass falsch geparkte Fahrzeuge Feuerwehrzufahrten, Kreuzungs- und Kurvenbereiche blockieren. Sie ruft Autofahrer auf, mehr Rücksicht zu nehmen. Durch blockierte Zufahrten gehe im Ernstfall wertvolle Zeit verloren.

Die Wohnung, in der es gebrannt hatte, war nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr belüftete das Gebäude und kontrollierte Nachbarwohnungen auf Brandrauch und Wasserschäden. Alle anderen Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Experten der Kriminalpolizei untersuchten die Wohnung am Dienstagvormittag, um Anhaltspunkte für die Brandursache zu finden.