In dem kurz vor der Fertigstellung stehenden Gebäude in Kornwestheim hat es gebrannt. Foto: Peter Mann

Ein Brand im Dachgeschoss des Gebäudes in der Villeneuvestraße in Kornwestheim konnte am Donnerstag aufgrund glücklicher Umstände schnell gelöscht werden – der Kommandant war nämlich bereits im Haus.

Im ehemaligen Bundesbahn-Wohnheim in der Villeneuvestraße 92 in Kornwestheim, das zu einer Flüchtlingsunterkunft umgebaut wird und kurz vor der Fertigstellung steht, hat es am Donnerstag um 13.30 Uhr im Dachgeschoss gebrannt. Zu dem Zeitpunkt fand im Gebäude durch Vertreter von Firmen und der Stadtverwaltung eine Überprüfung statt, sodass der Brand frühzeitig entdeckt und zunächst mit einem Feuerlöscher gelöscht werden konnte. Die Feuerwehr führte nach Angaben der Polizei Nachlöscharbeiten durch. Der Schaden wird auf 1000 Euro geschätzt.

 

Das Gebäude steht kurz vor der Fertigstellung

Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Brand von einem Unbekannten vorsätzlich gelegt worden sein könnte. „Weitere Einzelheiten sind uns noch nicht bekannt“, sagt Oberbürgermeister Nico Lauxmann. Zeugen werden gebeten, sich unter 0 800 / 11 00 225 oder hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

Das Gebäude soll in Kürze an das Land Baden-Württemberg übergeben werden, das dort eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete betreiben wird. Derzeit finden im Gebäude die Abschlussarbeiten statt.

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Matthias Häußler, befand sich laut Angaben der Stadtverwaltung zum Zeitpunkt, als der Brand entdeckt wurde, im Haus. So konnte er in kürzester Zeit seine Kollegen alarmieren und den Brand löschen. Nach Häußlers Einschätzung hätte sich das Feuer, wäre es nicht so zügig bemerkt worden, zu einem Dachstuhlbrand ausweiten können.

„Wir sind dankbar und müssen uns glücklich schätzen, dass das Feuer so rasch entdeckt und durch das schnelle Handeln unseres Kommandanten gelöscht werden konnte. Er hat damit Schlimmeres verhindert. Wir arbeiten eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen, um den Vorfall aufzuklären“, betont Lauxmann. Die Fertigstellung könne wie geplant fortgesetzt werden, sodass mit keiner Verzögerung zu rechnen ist.