Das abgebrannte Affenhaus von Krefeld: Sollten die drei Verursacherinnen nicht über den passenden Versicherungsschutz verfügen, ginge es angesichts des Millionenschadens um die Existenz. Foto: AFP/Christoph Reichwein

Die Verursacherinnen des Feuers im Krefelder Zoo müssen für den Schaden aufkommen. Verfügen sie über eine private Haftpflichtversicherung, springt diese ein. Ob sie in voller Höhe zahlt, hängt aber von Details im Versicherungsvertrag ab.

Stuttgart - Mehr als 30 tote Affen, ein völlig ausgebranntes und einsturzgefährdetes Affenhaus, ein zweistelliger Millionenschaden: Die Bilanz der Brandkatastrophe im Krefelder Zoo ist verheerend. Ausgelöst wurde das Feuer wahrscheinlich durch eine Himmelslaterne, die eine Mutter und ihre beiden erwachsenen Töchter in der Silvesternacht gestartet hatten. Die drei Frauen hatten sich selbst bei der Polizei gemeldet. Sie hatten die Laterne im Internet gekauft. Dass es verboten ist, sie starten zu lassen, hatten sie nach eigenen Worten nicht gewusst. Die Polizeiangaben ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Den Frauen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.