Seit Donnerstag versucht die Feuerwehr, einen Brand auf einem Containerschiff im Hamburger Hafen zu löschen. Foto: dpa

Seit Donnerstag versucht die Feuerwehr, einen Brand auf einem Containerschiff im Hamburger Hafen zu löschen. Nun wurde die Luke eines Laderaums geschlossen, um diesen mit Kohlendioxid zu fluten.

Hamburg - Die Einsatzkräfte seien weiter am HamburgerHafen vor Ort und planten nun, die Laderaumluke des Schiffs zu öffnen und die Brandstelle zu kontrollieren, teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Das Schiff brennt seit Donnerstag. Je nach Ergebnis der Erkundung seien eventuell weitere Löschmaßnahmen nötig. In dem 300 Meter langen Schiff waren am Donnerstagnachmittag bei Schweißarbeiten mehrere Container tief unter Deck in Brand geraten.

Drei Arbeiter, die die Flammen löschen wollten, erlitten Verletzungen und mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Die Feuerwehr startete einen Großeinsatz, die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der räumlichen Enge und der starken Rauchentwicklung in dem Laderaum nach Angaben der Einsatzkräfte aber extrem schwierig. Es war kompliziert, an den Brandherd heranzukommen. Zeitweise waren rund 300 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter auch zusätzliche Experten für Schiffsbrände von der Feuerwehr Lübeck.

Laderaum mit Kohlendioxid geflutet

Zwei Löschboote und zwei Hafenschlepper kühlten die Bordwand des Schiffes. Die Einsatzleitung entschied am Abend, die Luke des betroffenen Laderaums zu schließen und diesen mit Kohlendioxid zu fluten, um das Feuer zu ersticken. Der Erfolg der Maßnahme ließ sich zunächst aber nicht genauer überprüfen. Kohlendioxid kommt in Feuerlöschern, aber auch in großen Feuerlöschanlagen auf Schiffen oder in technischen Anlagen zum Einsatz. Es wird über Leitungen in brennende Räume gepumpt, wo es dann den Luftsauerstoff verdrängt und die Flammen ersticken lässt.