Am Tag nach dem Feuer an Bord eines Elektroschiffes macht sich der Chef des Neckar-Käpt’ns ein Bild vom Ausmaß des Schadens. Was wurde an Bord zerstört?
Der Chef ist glücklich: Am Montag ist Jens Caspar an Bord der Electra, das Elektro-Schiff in der Flotte des Neckar-Käpt’ns. Und er ist nicht allein: Bei ihm sind Fachleute, die den Schaden am Akku begutachten und beheben werden. Die gute Nachricht: Der Kapitän bekommt neue Akkus, die nicht nur die verschmorten Teile ersetzen, sondern auch technisch auf einem neueren Stand sind. „Die waren erst drei Jahre alt, aber in der Welt der Energie sind das zwei Generationen“, sagt Jens Caspar. Es wird noch besser: Wirtschaftlich sei ihm kein Schaden entstanden, er habe noch Garantie auf die Akkus gehabt. Der Rest des Schiffes sei verschont geblieben: „Es ist hier etwas Dreck, aber den kann man mit einem Tuch abwischen.“
Der Brand war am Sonntag gegen 11.20 Uhr gemeldet worden. Die Feuerwehr rückte aus und konnte es rasch löschen. Es stieg viel Rauch von der Electra auf, der einen größeren Schaden hatte befürchten lassen.
Die Electra liege aktuell ohnehin im Dock, es fallen also durch die nun notwendige Reparatur keine Fahrten aus. Im kommenden Jahr habe er neue Pläne mit dem Elektroboot, die seien aber noch geheim, so Jens Caspar.
Der Chef des Neckar-Käpt’ns kann seine Fahrgäste beruhigen: Mit Passagieren an Bord wäre das nicht passiert: „Der Kapitän hat eine Anzeige der Temperatur, er könnte sofort reagieren, wenn sich ein Problem andeutet“, sagt Jens Caspar. Dass es richtig ist, auf Elektromobilität zu setzen, daran besteht für ihn kein Zweifel.