Die Löscharbeiten dauern weiter an. Foto: Nölke

In Obernheim im Schwarzwald ist am Dienstagmittag eine Lager- und Gewerbehalle der Firma Gesa, Herstellerin von Küchen, Saunen und Möbeln, vollständig abgebrannt. Die Feuerwehr ist auch am Mittwoch noch im Einsatz

Obernheim - Der Feueralarm war am Dienstag um 10.43 Uhr bei der Leitstelle in Balingen eingegangen; als die Feuerwehr vor Ort eintraf, brannte die große Halle von Gesa, die teils als Stofflager, teils als Schreinerei genutzt wurde, lichterloh; Teile des Dachs waren bereits eingestürzt.

Löscharbeiten dauern an

Auch in der Nacht auf Mittwoch kehrte in Obernheim keine Ruhe ein. Der Großeinsatz dauert aufgrund der großen Brandfläche weiter an. Die Wehrleute waren die ganze Nacht vor Ort, um weiter gegen Flammen und Glutnester zu kämpfen. Dabei stießen sie auf immer weitere Herausforderungen. Ein Problem waren etwa die Autofahrer, die teilweise völlig rücksichtslos über Schläuche fuhren und somit Schlauch-Platzer verursachten. Die Wehrleute konnten zwar meist schnell reagieren, doch die Wasserversorgung mit einem gewissen Druck aufrecht zu halten, war dann nicht mehr möglich.

Mit mehreren Radladern wird der Schutt nach und nach auseinander gezogen,  abgelöscht und von Lastwagen direkt abtransportiert. Die Halle, die rund 150 Meter lang ist, stürzte durch den Brand fast komplett ein. Die Mobilfunkantennen, die an einem Silo neben der Halle angebracht sind, stehen zwar noch, jedoch haben sie wohl - wahrscheinlich wegen der Hitze oder durch das Löschwasser - den Dienst aufgegeben. Im Netz von Telefonica, zu dem Anbieter wie O2 oder 1&1 gehören, ist zurzeit kein Signal in Obernheim verfügbar.

Die Einsatzkräfte wurden am Abend in der Obernheimer Festhalle mit warmem Essen und Getränken versorgt. Laut Informationen am frühen Mittwochmorgen werden die Löscharbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen.