So könnte es einmal aussehen... Foto: privat

Die Ortsverbände fordern, die Planungen für eine Reaktivierung zu forcieren.

Bottwartal -

Die CDU-Ortsverbände im Bottwartal fordern die Regionalversammlung, das Landratsamt Ludwigsburg und die betroffenen Gemeinden in einer Pressemitteilung dazu auf, die Planungen zur Bottwartalbahn zügig weiter voranzutreiben. Denn: Die Planungen zur Bottwartalbahn ruhten seit einiger Zeit. Deshalb begrüßt die Mehrheit der CDU-Mitglieder im Bottwartal, dass die Regionalversammlung bei der Veröffentlichung ihres aktuellen Regionalverkehrsplans die Reaktivierung der Bottwartalbahn wieder mit hoher Dringlichkeit aufgenommen hat. Seit den vergangenen Untersuchungen zur Realisierung der Bottwartalbahn 2004 haben sich die Gegebenheiten im Bottwartal entscheidend verändert, heißt es in der Pressemitteilung. Die Gemeinden im Tal hätten sich alle erfreulicherweise weiter positiv entwickelt. So hätten nicht nur neue Gewerbegebiete ausgewiesen werden können, sondern auch zusätzliche Wohngebiete. Dies habe aber auch dazu geführt, dass der Individualverkehr inzwischen nicht nur in den Hauptverkehrszeiten weiter stark zugenommen hat. Die Menschen im Bottwartal benötigen dringend die Anbindung an die Metropolen Stuttgart und Heilbronn, um in erträglichen Pendelzeiten ihre Arbeitsplätze zu erreichen, heißt es in dem Brief. Um das Bottwartal auch als Naherholungsgebiet der Region Stuttgart weiter zu stärken, sei darüber hinaus eine verkehrsbedingte CO2-Reduzierung anzustreben, wozu sich die Bottwartalbahn ebenfalls ideal eignen würde.Die CDU-Ortsverbände im Bottwartal haben sich gemeinsam an die Regionalversammlung in Stuttgart gewandt und im Rahmen des Beteiligungsverfahrens für die Fortschreibung des Regionalverkehrsplans für die Reaktivierung der Bottwartalbahn geworben und die Einstufung der Maßnahme in die höchste Dringlichkeitsstufe gefordert. Zusätzlich wird die Regionalversammlung aufgefordert, kurzfristig mit dem Landkreis Heilbronn Kontakt aufzunehmen. Dabei solle eine Verlängerung der Bahnlinie von Marbach bis Heilbronn angestrebt werden. Durch die Anbindung von Ilsfeld und Untergruppenbach mit den dort ansässigen Großunternehmen sowie dem Anschluss von Heilbronn werde eine große Lücke im öffentlichen Nahverkehr geschlossen sowie die Attraktivität der Bahn wesentlich erhöht, sagen die CDU-Ortsverbände, heißt es in dem Schreiben.

Ebenso haben sich die Ortsverbände an den Landrat des Landkreises Ludwigsburg und an die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Marbach, Murr, Steinheim, Großbottwar, Oberstenfeld und Beilstein in einem Schreiben gewandt. Darin werden die verantwortlichen Verwaltungsleiter aufgefordert, die notwendigen Mittel kurzfristig bereitzustellen, um eine neue wirtschaftliche Bewertung durchführen zu können.