Bei Bottrop stürzt ein Heißluftballon in eine Starkstromleitung. Foto: dpa

Ein Heißluftballon mit sechs Menschen an Bord ist in eine Starkstromleitung gestürzt. Die Polizei stellt sich auf einen längeren Rettungseinsatz ein.

Bottrop - In Bottrop ist ein Heißluftballon in eine Stromleitung gestürzt. In dem Korb des Ballons, der an der Spitze eines Strommasts baumelte, seien sechs Menschen, sagte ein Sprecher der Polizei. Nach ersten Erkenntnissen waren die Menschen im Korb unverletzt, die Feuerwehr konnte mit ihnen telefonieren. Am Abend - schon bei Einbruch der Dunkelheit - kletterten Höhenretter der Feuerwehr zu dem Korb, der sich in etwa 65 Metern Höhe in den Leitungen verfangen hatte.

Die Retter sicherten nun zuerst den Korb, damit er nicht weiter abstürzen könne, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Dann sollten die Insassen nach und nach gerettet werden - wie genau, das war aber zunächst noch unklar.

Die betroffene Essener Straße sei für die Dauer des Einsatzes in beide Fahrtrichtungen gesperrt, teilte die Feuerwehr via Twitter mit. Auch die Abfahrt Bottrop-Süd der A42 war nicht befahrbar. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, kam es durch den Unfall auch zu erheblichen Problemen beim Schienenersatzverkehr der S9 zwischen Essen und Bottrop.

Erst im Juni war es im Münsterland zu einem Unfall mit einem Heißluftballon gekommen. Bei dem Absturz auf einem Feld wurden sechs Menschen verletzt, drei von ihnen schwer.