Erst war die Barockstadt komplett abhängig vom württembergischen Adel, dann herrschte lange Stillstand. Mit der Industrialisierung wurde Ludwigsburg dann aber zur Tüftlerstadt – hier haben viele Dinge ihren Ursprung, die wir täglich nutzen.
Anfang des 19. Jahrhunderts sieht es düster aus für Ludwigsburg. Der württembergische Adel hat der Stadt endgültig den Rücken gekehrt, der Hof ist nach Stuttgart abgewandert. „Es war eine Zeit des Stillstands“, sagt Leonie Fuchs vom Ludwigsburg Museum. Mit der Industrialisierung und der guten Anbindung an die Eisenbahn dreht sich Mitte des Jahrhunderts jedoch das Blatt. Ludwigsburgs Vorteil: Die Stadt ist zwar industrialisiert, aber nicht von einer Branche abhängig. Es entsteht eine bunte Mischung mit ganz unterschiedlichen Gewerben – und viel Erfindergeist.