Vernetzung von Hausgeräten: Das vorab zubereitete Gericht steht bereits im Backofen, wenn dieser per Home Connect App von unterwegs angestellt wird. Foto: BSH

Die Bosch-Hausgerätetochter BSH ist stärker gewachsen als geplant. 2014 stieg der Umsatz um 8,4 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro – ein neuer Rekordwert.

München - Die Bosch-Hausgerätetochter BSH ist stärker gewachsen als geplant. 2014 stieg der Umsatz um 8,4 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro – ein neuer Rekordwert. Währungsbereinigt waren es plus 11,1 Prozent, wie es im jetzt vorgelegten Geschäftsbericht heißt. „Im Berichtsjahr konnten wir unsere Marktposition weiter ausbauen und schneller wachsen als der Markt. Diesen Kurs wollen wir fortführen“, sagte BSH-Chef Karsten Ottenberg. Auch 2015 ist der Hersteller der Hausgerätemarken Bosch, Siemens, Neff und Constructa gut gestartet.

Globale Trends wie Digitalisierung, Mobilität und Urbanisierung werden laut Ottenberg den Umgang mit Hausarbeit wesentlich beeinflussen. BSH stellt sich darauf ein – so spielt das Thema Vernetzung eine immer größere Rolle. Entsprechende Backöfen und Geschirrspüler hat BSH bereits Ende 2014 auf den Markt gebracht. Intelligente Kühlschränke und Waschmaschinen sollen bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin präsentiert werden. Zuletzt verkaufte BSH weltweit mehr als 50 Millionen Hausgeräte. Vor allem in Europa, China und den USA legte der Absatz zu.

2014 verkaufte Siemens seinen Geschäftsanteil an Bosch, das Unternehmen wurde in BSH Hausgeräte GmbH umbenannt. Ziel von BSH bleibt, profitabel zu wachsen. 2014 lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 705 Millionen Euro, was einer Rendite von 6,2 Prozent entspricht. Weltweit beschäftigt BSH 53 211 Mitarbeiter (plus 3335), davon fast 16 000 in Deutschland.