Bei manchen großen Unternehmen ist es mittlerweile erlaubt, eine gewisse Anzahl an Tagen im Jahr außerhalb Deutschlands zu arbeiten. (Symbolfoto) Foto: imago images / Panthermedia/"AntonioGuillem"

Arbeiten mit Meeresrauschen im Hintergrund? Das erlauben immer mehr große Unternehmen ihren Beschäftigten – zumindest zeitweise. Bei Konzernen wie Bosch, Merck oder SAP können Arbeitnehmer bis zu 60 Tage aus dem Ausland arbeiten.

Arbeiten aus dem Ausland ist für einige Beschäftigte großer Unternehmen keine Wunschvorstellung mehr. Denn immer mehr Konzerne erlauben ihren Arbeitnehmern, zeitweise aus dem Ausland zu arbeiten. Bei Bosch können Angestellte beispielsweise bis zu 54 Tage im Jahr außerhalb Deutschlands arbeiten. Diese Regelung gilt seit April. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor.

Beim Pharmakonzern Merck sind es 60 Tage. Der Zulieferer Continental erlaubt seit Jahresanfang bis zu 40 Tage, beim Software-Riesen SAP sind es 30 Tage. Beide erhoffen sich damit auch eine größere Attraktivität als Arbeitgeber. Adidas macht 10 Tage möglich.

Andere große Unternehmen wie Autobauer VW und Mercedes-Benz prüfen derzeit solche Möglichkeiten. Noch fehlten rechtliche Rahmenbedingungen, was zu aufwendigen Einzelfallprüfungen und rechtlichen Risiken führe, hieß es von Mercedes. Auch bei der Deutschen Bank ist mobiles Arbeiten derzeit nur in Deutschland möglich - die Bank beobachte aber die laufenden Rechtsentwicklungen.