Zahlreiche Menschen werden nach den Bootsunglücken in Thailand noch vermisst. Foto: AFP

Zwei Boote mit chinesischen Touristen verunglücken bei hohem Wellengang vor der Küste Thailands. Ein Großteil wird gerettet. Doch das Schicksal von knapp 50 Menschen bleibt ungewiss.

Bangkok - Rettungsteams haben nach zwei Bootsunglücken vor der Küste Thailands die Leichen von 21 chinesischen Touristen geborgen. Ein Toter sei am Donnerstag gefunden worden, die übrigen am Freitag, sagte Prapan Chantaseng, Chef des örtlichen Katastrophenschutzes, der Deutschen Presse-Agentur. 48 Menschen wurden demnach noch vermisst. Die Suche nach den verunglückten Touristen war erst kurz zuvor ausgeweitet worden.

Bei starkem Wind und hohen Wellen waren am Donnerstag vor der Küste der thailändischen Ferieninsel Phuket zwei Boote mit insgesamt 146 Menschen an Bord gesunken, davon 129 Touristen aus China. Zuvor hatten die Behörden lediglich von 129 Menschen an Bord berichtet.

Gegend bei Urlaubern sehr beliebt

Ein Boot mit 90 Touristen sank vor der Insel Koh He. Eine Jacht mit 39 Chinesen ging vor der Insel Koh Mai Ton unter. Wie viele Crewmitglieder sich jeweils auf den Schiffen befanden, war nicht bekannt. Die Marinepolizei konnte den überwiegenden Teil der Menschen retten. Auch ein russisches Paar, dessen Jet-Ski bei der Insel Koh Racha kenterte, konnte nach Angaben der Polizei gerettet werden.

Die drei kleineren Inseln liegen südlich von Thailands größter Insel Koh Phuket. Die Gegend ist bei Urlaubern beliebt. Während der andauernden Regenzeit kann es auf dem Wasser sehr gefährlich werden.