Nach der Bombendrohung gegen eine Germanwings-Maschine wird nun der Urheber der Drohung gesucht. Foto: dpa

Eine Bombendrohung bremst am Flughafen Köln/Bonn einen Germanwings-Flieger aus. Die Passagiere und die Crew müssen das Flugzeug verlassen. Gefunden wird nichts. Jetzt suchen Ermittler den Urheber.

Köln - Die Polizei ermittelt nach der Bombendrohung gegen eine Germanwings-Maschine auf dem Flughafen Köln/Bonn in alle Richtungen. Wer der Verfasser der Drohmitteilung am Sonntagabend war, sei noch offen, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Auch die Hintergründe seien unklar. Zum näheren Inhalt der Droh-E-Mail machte die Polizei keine Angaben. Ermittelt werde unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr sowie wegen Nötigung.

Die Drohung war um 18.05 Uhr per E-Mail an den Flughafen gegangen. Das Flugzeug, ein Airbus des Typs A320, befand sich gerade auf dem Weg zur Startposition. Ziel war Mailand Malpensa. Der Pilot brachte das Flugzeug daraufhin an eine für solche Fälle vorgesehene Position. Dort verließen die 126 Passagiere und die 6 Crew-Mitglieder das Flugzeug über mobile Fahrgasttreppen.

Sprengstoffspürhunde und Entschärfer der Bundespolizei durchsuchten den Flieger und fanden nichts. Auch im Gepäck der Passagiere wurden nach Angaben der Airline keine Auffälligkeiten festgestellt. Eine Befragung der Passagiere erbrachte ebenfalls nichts. Die Passagiere flogen dann gegen 1.00 Uhr am Montagmorgen mit einem anderen Flugzeug nach Mailand.