Ein Fahrerhaus ohne Anhänger – welche Lasten wird Daimler tragen müssen? Foto: Daimler

Der Konzernumbau bei Daimler gefällt den Aktionären – doch der Vorstand muss erst noch zeigen, wie die Zukunft des Lastwagengeschäfts eigentlich aussehen soll, meint Frankfurt-Korrespondent Klaus Dieter Oehler.

Frankfurt - Richtig festlegen möchte sich Ola Källenius noch nicht. Eine Minderheitsbeteiligung soll der künftig als Mercedes-Benz firmierende Autohersteller eines Tages am Lastwagenhersteller Daimler Truck halten, sagt er nur. Gleichzeitig aber verspricht er den Beschäftigten und wohl auch den „alten“ Daimler-Aktionären, dass man eine „schützende Hand“ über das neue Börsenunternehmen halten wolle. Das wäre am einfachsten zu erreichen, wenn Daimler auch künftig die Mehrheit an der Lkw-Tochter behielte. Es ist aber auch mit einer Minderheitsbeteiligung möglich. Schwierig wird es nur, wenn der Anteil unter die Grenze von 25 Prozent sinkt, die sogenannte Sperrminorität. Hier wünscht sich Betriebsratschef Brecht aus Sicht der Arbeitnehmervertretung zu Recht Klarheit.