Auf die Rekorde des Jahres 2017 folgte an den Aktienmärkten der Absturz. Im neuen Jahr kann es nur eine Wende geben, wenn in die Weltpolitik wieder Ruhe einkehrt, meint der Wirtschaftsredakteur Klaus Dieter Oehler.
Frankfurt/Main - Donald Trump verbreitet mal wieder Zuversicht, das ist so seine Art. „Ich denke, es ist eine großartige Zeit zu kaufen“, verkündete der US-Präsident vor dem Weißen Haus am ersten Weihnachtsfeiertag. Das war genau einen Tag nach einem der größten Kursstürze, den die amerikanische Leitbörse an der Wall Street hatte hinnehmen müssen. Doch Trumps simple Begründung für den Optimismus: Er habe großes Vertrauen in US-Unternehmen. Wenn man so denkt wie Trump, ergibt die Rechnung sogar Sinn. Die Kurse sind gefallen, nicht nur an Heiligabend, sondern das ganze Jahr über, Aktien daher relativ günstig, und wenn die US-Wirtschaft so in Schwung kommt, wie der Präsident es möchte, dann können die Kurse nur wieder steigen. Kurz nach Trumps Aufruf taten sie es sogar.