Bei einem Zusammensoß mit einem ICE nahe Dortmund kam ein Mensch ums Leben. Foto: dpa

Tragisches Unglück in Nordrhein-Westfalen bei Bönen. Ein Auto stieß mit einem ICE zusammen. Dabei kam ein Mann ums Leben.

Dortmund - Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem ICE an einem Bahnübergang nahe Bönen in Nordrhein-Westfalen ist ein Mensch ums Leben gekommen. Dabei handele es sich um den Fahrer des Autos, sagte ein Sprecher der Polizei Unna am Freitagabend. Die rund 250 Fahrgäste, die im Zug saßen, seien den bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht verletzt worden. Das Auto wurde bei dem Zusammenprall rund 20 Meter weiter in eine Böschung geschleudert.

Die Strecke war rund drei Stunden zwischen den Bahnhöfen Hagen und Hamm in Westfalen gesperrt, wie ein Bahnsprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Züge wurden umgeleitet. Im Fernverkehr waren die Verbindungen zwischen Köln und Berlin sowie zwischen Köln und Dresden betroffen. Auf beiden Strecken kam es zu Verspätungen. Gegen 22.12 Uhr waren die Bergungsarbeiten beendet und der Streckenabschnitt wieder freigegeben.

An der Unglücksstelle sei der Bahnübergang mit einer Halbschranke und Blinklicht gesichert gewesen, hieß es bei der Bahn. Nach Angaben der Polizei war die Unfallursache zunächst unklar. Ein Bahnsprecher sagte aber, die Schranke habe funktioniert.

Ein weiterer Autofahrer entging in Nordrhein-Westfalen nur ganz knapp einem Zusammenstoß mit einem Zug. Der 75-Jährige habe an einem Bahnübergang in Lippe das rote Blinklicht und die sich senkende Schranke übersehen, teilte die Polizei mit. Er durchbrach mit seinem Auto die Schranke, riss sie ab und blieb direkt hinter dem Übergang stehen. Nur etwa 30 Sekunden später raste der Zug vorbei, die abgerissene Schranke riss den Tank des Zugs auf. Dieser konnte trotzdem bis zum nächsten Bahnhof weiterfahren. Verletzt wurde niemand.