Trotz Kritik: Die Branche erwartet wieder einen Millionen-Umsatz mit Silvesterböllern. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Trotz der anhaltenden Debatte um die Umweltbelastung und die Sicherheit beginnt der Verkauf von Silvesterböllern am Samstag auch in Baden-Württemberg. Die Branche erwartet einen Millionen-Umsatz.

Stuttgart - Böller, Raketen, Wunderkerzen: Von diesem Samstagmorgen an darf Silvesterfeuerwerk auch in Baden-Württemberg verkauft werden. Die Branche erwartet in diesem Jahr bundesweit einen Umsatz in dreistelliger Millionenhöhe und damit auf dem Niveau des Vorjahres – unabhängig von der anhaltenden Debatte um die Umweltbelastung und die Sicherheit. Allerdings warnen Branche, Politik und Polizei vor den Risiken durch illegale Einkäufe vor allem aus dem Ausland, wie sogenannte Polenböller.

Etliche Städte gehen bereits auf Nummer sicher: Unter anderem in Karlsruhe und Stuttgart wird das Feuerwerk von den zentralen Plätzen verbannt.

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Nach Sprengstoffrecht ist der Böller-Verkauf nur an den letzten drei Tagen eines Jahres erlaubt. Da der 29. Dezember aber auf einen Sonntag fällt, ist Feuerwerk der Kategorie F2 - dazu zählen Raketen, Batterien und Knallkörper - schon ab dem 28. Dezember zu erhalten. Abgebrannt werden darf es aber nur am Tag vor und nach dem Jahreswechsel. Im Jahr 2018 gaben die Bundesbürger für ihr Feuerwerk rund 133 Millionen Euro aus, 3 Prozent weniger als in den beiden Vorjahren.