Beim Böblinger Pianistenfestival begeistert Evgeny Konnov mit den „Douze Études d’exécution transcendante“ von Franz Liszt.
Von den legendären Konzerten des Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt (1811-1886) wird erzählt, dass extrem begeisterte Menschen immer wieder in Ohnmacht gefallen seien. Allzu weit war es am vergangenen Freitag beim vierten Konzert des Böblinger Pianistenfestivals davon nicht entfernt. Der junge, in Usbekistan geborene Tastenvirtuose Evgeny Konnov hatte sich in Abstimmung mit dem Festivalleiter Ulrich Köppen ein Programm ausgesucht, das durchaus das Zeug dazu gehabt hätte, empfindsame Seelen in die Ohnmacht zu schicken. Nun, so weit ist es im Württembergsaal der Kongresshalle nicht gekommen, aber die Aufführung der „Douze Études d’exécution transcendante“ von Franz List begeisterte das Publikum in besonderem Maße.