Arbeitnehmer und Gewerkschaften trommeln zum Tag der Arbeit für faire Lösungen. Doch der Personalabbau scheint besiegelt.
Viel Zeit hat Florian Böttinger nicht mitgebracht, als er vor den Werkstoren von Schill und Seilacher in der Schönaicher Straße 205 in Böblingen steht. Die Arbeit ruft, er hat viel zu tun. Bei dem Chemieunternehmen ist Böttinger stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Seit die Geschäftsleitung Ende Januar einen massiven Stellenabbau verkündet hat, ist er in dieser Rolle zusätzlich gefordert. Doch auch jetzt, drei Monate später, herrscht in der Belegschaft des Unternehmens vor allem eines: Ratlosigkeit. Rund um den Tag der Arbeit demonstrieren die Mitarbeiter für faire Lösungen, sorgen sich um den Fortbestand des Unternehmens.