Die Gruppe auf dem Römerweg Foto: M. Sinn

Am vergangenen Samstag, 11. Oktober, machten sich 40 der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Böblingen auf eine besondere Reise.

Zu Fuß ging es von Stuttgart-Heslach bis zur Martin-Luther-Kirche in Böblingen - rund 18 Kilometer quer durch Wälder, entlang des Bärensees, über Vaihingen und den Römerweg zurück in die Heimat. Begleitet wurden die Jugendlichen von Pfarrer Michael Sinn und Jugendreferent Mathias Moroff.
Das Wetter zeigte sich dabei perfekt herbstlich – sonnig, warm und mit leuchtend buntem Laub. Die Bedingungen hätten kaum besser sein können. Und auch die Stimmung war von Beginn an top: Die Konfis waren hoch motiviert, liefen die Strecke in Rekordzeit und bewiesen dabei echte Ausdauer. „Ein paar Konfis haben unterwegs gescherzt, dass wir viel zu langsam seien – andere fanden, dass der Weg gar kein Ende nimmt“, erzählt Pfarrer Michael Sinn lachend. „Aber genau das zeigt doch, wie unterschiedlich wir unterwegs sind – und dass wir als Gruppe trotzdem wunderbar zusammenhalten.“
Nach dem Aufstieg aus dem Stuttgarter Kessel wartete an einer Grillstelle am Bärensee eine wohlverdiente Pause. Dort versorgten Mitarbeitende des Evangelischen Jugendwerks Böblingen die Wandergruppe mit Würstchen und Getränken – natürlich unter Rücksicht auf alle Ernährungsgewohnheiten. Gestärkt und gut gelaunt ging es danach weiter über Vaihingen und den Römerweg zurück nach Böblingen.
Unterwegs wurde viel gelacht, erzählt und gescherzt – ganz ohne Handys, die an diesem Tag ausdrücklich tabu waren. Dadurch entstanden viele gute Gespräche, neue Freundschaften und ein spürbarer Zusammenhalt. „Die Wanderung hat einen großen gruppendynamischen Wert“, betont Jugendreferent Mathias Moroff. „Man merkt, wie die Jugendlichen Schritt für Schritt zusammenwachsen, sich gegenseitig motivieren und Vertrauen aufbauen. Das trägt dann durch die ganze Konfi-Zeit.“
Nach 4,5 Stunden erreichte die Gruppe erschöpft, aber glücklich die Martin-Luther-Kirche, wo sie von ihren Eltern empfangen wurde. „Was zu Beginn oft als Zumutung empfunden wird, ist am Ende eines der Highlights in unserer Konfi-Zeit“, fasst Pfarrer Sinn zusammen. „Und wenn man nach 18 Kilometern immer noch lachen kann, weiß man: Diese Gruppe wird richtig gut zusammenhalten.“
Die Wanderung hat in der neugestalteten Konfiarbeit in Böblingen mittlerweile Tradition: Jedes Jahr zum Start des neuen Konfirmandenjahrgangs machen sich die Jugendlichen auf den Weg – auch als Symbol dafür, dass Glauben und Gemeinschaft ein Weg sind, den man gemeinsam geht.
So war auch in diesem Jahr das Fazit eindeutig: müde Beine, volle Herzen und eine starke Gemeinschaft, die nun gemeinsam in ihre Konfi-Zeit startet.

 

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