In Böblingen sind seit dem Wochenende mehrere gefälschte 20-Euro-Scheine aufgetaucht. (Symbolbild) Foto: dpa

Vier Fälle sind bislang bekannt: Seit dem Wochenende haben Jugendliche in Böblingen mehrfach mit gefälschten Zwanzigern bezahlt oder sich diese in Läden und Gaststätten wechseln lassen. Die Polizei gibt Tipps, um die falschen Scheine zu erkennen.

Böblingen - Die Polizei warnt vor falschen 20-Euro-Scheinen, die seit dem Wochenende im Stadtgebiet Böblingen im Umlauf sind. In bislang vier bekannten Fällen hatten Jugendliche in den vergangenen Tagen mit falschen 20-Euro-Scheinen bezahlt oder sich diese wechseln lassen.

Wie die Polizei am Dienstag berichtet, hatten zwei Teenager am Samstagabend kurz nach 22 Uhr in einem Schnellrestaurant in der Königsberger Straße versucht, mit einem gefälschten 20-Euro-Schein zu bezahlen. Der Zwanziger wurde glücklicherweise sofort als Fälschung erkannt. Als Zeugen die Polizei alarmierten, ergriffen die Jugendlichen die Flucht. Während ein 16-Jähriger im Zuge der Fahndung vorläufig festgenommen werden konnte, gelang es seinem mutmaßlichen Komplizen unerkannt zu flüchten.

Der 16-Jährige wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein Begleiter soll etwa 18 Jahre alt und 1,80 bis 1,90 Meter groß sein. Er war mit einer langen, braunen Hose bekleidet. Vermutlich hatten die beiden Jugendlichen bereits gegen 19 Uhr in einem Café in der Poststraße mit gefälschten 20-Euro-Scheinen bezahlt.

Bereits am Samstag mit Blüten bezahlt

Schon am Samstagmittag war in einem Discounter in der Rudolf-Diesel-Straße eine Blüte derselben Art aufgetaucht. Auch am Montagmittag brachten vier Jugendliche mit einem Geldwechseltrick falsche 20-Euro-Scheine in Umlauf, als sie ein Geschäft in der Poststraße aufsuchten. Die vier Teenager sind zwischen 14 und 17 Jahren alt. Einer der Jugendlichen ist 1,65 bis 1,70 Meter groß, hat eine schlanke Figur und helle kurze Haare. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine dunkle Umhängetasche. Einer seiner Begleiter hatte ein weißes T-Shirt an.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 07031/13-00 entgegen.

Tipps der Polizei zum Erkennen gefälschter 20-Euro-Scheine: Auf der rechten Seite einer echten Banknote ist beim Spezialfolienstreifen ein Hologramm des Wortes "Euro" und der Zahl 20 zu erkennen. Bei einer Fälschung fehlt das Hologramm, dort ist nur ein silberner Streifen zu sehen.

Bei einem echten Geldschein ist im Gegenlicht in der Mitte ein dunkler Sicherheitsstreifen zu sehen. Bei einer Fälschung ist die Linie hell.

Unter UV-Licht sind auf der Vorder- und der Rückseite im Papier der echten Noten mehrere kleine rot, grün und blau leuchtende Fasern sichtbar. Die Fälschung hat keine Fasern. Außerdem fluoresziert das Wasserzeichen auf der linken Seite. Das ist bei einem echten Schein niemals der Fall.

Grundsätzlich gilt: Beim Erhalt von falschen Banknoten sofort die Polizei benachrichtigen.