Das sind gute Nachrichten für das Otto-Hahn-Gymnasium – obwohl es dort keine Neuigkeit ist. Denn die Arbeiten wurden bereits 2021 abgeschlossen. Weshalb die Stadtverwaltung den Abschlussbericht erst jetzt vorlegt.
Man mag sich gar nicht vorstellen, in welchem Zustand die Toiletten im Böblinger Otto-Hahn-Gymnasium noch bis vor wenigen Jahren gewesen sein müssen. Seit dem Bau der Schule im Jahr 1969 waren sie nicht mehr verändert worden – zumindest in einem Gebäudeteil. Die Stadt Böblingen schreibt in einer aktuellen Sitzungsvorlage von „erheblichen Mängeln“, „wiederkehrenden Verstopfungen“ und „vermehrten Reparaturarbeiten“.
Diese Probleme sind nun hoffentlich vorerst alle behoben. Denn die Stadt hat die Toiletten auf allen drei Stockwerken im Bauteil A2 auf Vordermann bringen lassen – bereits in den Jahren 2019 bis 2021, hauptsächlich in den Ferien. Damit sind alle Toiletten der Schule saniert. „Wir haben die WCs für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht“, sagte Stefan Dieterle vom Amt für Gebäudemanagement in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses. Dort stellte er den Stadträtinnen und Stadträten den Abschlussbericht der Baumaßnahme vor.
Gründe für den späten Abschlussbericht
Die Sanierung im Bauteil A2 kostete demnach rund 84 000 Euro mehr als geplant, 384 138 Euro statt 300 000 Euro. Offenbar war das Vorkommen von Schadstoffen in den Decken und Fließen höher als gedacht, weshalb die Baumaßnahme teuerer wurde. Den Mehrkosten muss noch der Gemeinderat zustimmen, was ihm von den Ausschussmitgliedern einstimmig empfohlen wurde.
Verwunderung verursachte der Umstand, dass die Stadtverwaltung den Abschlussbericht erst knapp drei Jahre nach Ende der Arbeiten vorlegt. „Das geht erst, wenn alles abgerechnet ist“, begründete Timo Nußbaum, Leiter des Amts für Gebäudemanagement, die zeitliche Distanz. Ein weiterer Grund: „Wir arbeiten noch immer in Unterbesetzung“, erklärte Nußbaum. Sein Team und er müssten dementsprechend Prioritäten setzen.