„Meine Entschuldigung war ernst gemeint“, sagte Ramelow (Archivbild). Foto: dpa/Martin Schutt

Mit seinem missglückten Auftritt in der neuen Clubhouse-App hat Bodo Ramelow, der Ministerpräsident Thüringens, viel Kritik auf sich gezogen. Er wolle sich „aber jetzt nicht immer wieder rechtfertigen“.

Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hält die Affäre um seine Äußerungen in einem Chat in der App Clubhouse für abgeschlossen. „Meine Entschuldigung war ernst gemeint“, sagte Ramelow den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Mittwoch mit Blick auf seine Entschuldigung dafür, dass er Bundeskanzlerin Angela Merkel in dem Chat als „Merkelchen“ bezeichnet hatte. Er wolle sich „aber jetzt nicht immer wieder rechtfertigen“. Er habe seine Lektion gelernt, sagte Ramelow. „Die neue Medienkompetenz wird in Zukunft in Ramelows gemessen.“

Ramelow hatte in einer Talkrunde der App erzählt, dass er bei den stundenlangen Bund-Länder-Treffen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie bisweilen auf dem Smartphone Candy Crush spiele. Zudem bezeichnete er Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dort als „Merkelchen“, wofür er sich inzwischen entschuldigt hat.