Nach seinem Zusammenbruch am Dienstag, geht es BMW-Chef Krüger wieder gut. Foto: AP

Nach einem Zusammenbruch auf der Automesse IAA geht es BMW-Chef Harald Krüger wieder gut. Trotzdem werde er wohl bis Ende der Woche keine Termine wahrnehmen.

Frankfurt/Main/München - BMW-Chef Harald Krüger hat sich nach seinem Zusammenbruch auf der Automesse IAA wieder erholt. „Mir geht es schon wieder gut“, sagte der 49 Jahre alte Manager der „Bild“-Zeitung. „Nach Auskunft der Ärzte hatte ich eine kurzzeitige Kreislaufschwäche.“ Jetzt will sich der dreifache Familienvater ein paar Tage ausruhen. „Er wird voraussichtlich bis Ende der Woche keine Termine wahrnehmen“, sagte ein BMW-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage.

In den Hallen und auf Fluren der Automesse in Frankfurt war Krügers Kollaps auch einen Tag danach noch Thema. Der Manager bedankte sich laut „Bild“ für „die guten Wünsche“, die er nach seinem Zusammenbruch erhalten habe. Unter anderem hatte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann via Twitter gute Besserung gewünscht.

Kippte während einer Rede um

Krüger hatte am Dienstag auf dem BMW-Messestand erst wenige Minuten geredet, als er umkippte. Er musste von Helfern gestützt von der Bühne geleitet werden. In den vergangenen zwei Wochen sei er auf mehreren Reisen gewesen, unter anderem in den USA, hatte der Konzern danach mitgeteilt. Schon am Morgen habe sich Krüger nicht wohlgefühlt, der IAA-Termin sei ihm aber wichtig gewesen. Eine schwerwiegende Erkrankung hatte ein BMW-Sprecher später ausgeschlossen.

Der 49-Jährige ist erst seit Mai BMW-Chef, war allerdings zuvor bereits mehr als sechs Jahre in verschiedenen Funktionen im Konzernvorstand. Vor seinem Wechsel an die Unternehmensspitze als Nachfolger von Norbert Reithofer war Krüger Produktionsvorstand und dabei viel auf der Welt unterwegs.

BMW ist vor Daimler und Audi die Nummer eins unter den Oberklasse-Herstellern. Auf der IAA haben die Münchner unter anderem die neue Generation des Flaggschiffs 7er vorgestellt.