Auf dem Buffet bei der Deutschen Islamkonferenz fand sich auch Wurst aus Schweinefleisch (Symbolbild). Foto: dpa

Bei der Islamkonferenz hatte es Befremden über angeblich servierte Blutwurst gegeben, die in der Regel aus Schweinefleisch besteht. Das Ministerium verteidigt die umstrittene Speisenauswahl.

Berlin - Das Bundesinnenministerium hat seine Speisenauswahl bei der Islamkonferenz verteidigt, zugleich aber sein Bedauern ausgedrückt, sollten sich einige Teilnehmer gekränkt gefühlt haben. Die Speisenauswahl der Abendveranstaltung sei „mit Blick auf die religiös-plurale Zusammensetzung“ der Veranstaltung erfolgt, erklärte ein Sprecher.

„Sollten sich einzelne Personen dennoch in ihren religiösen Gefühlen gekränkt gesehen haben, bedauern wir dies“, hieß es zu Berichten, wonach bei der Islamkonferenz in dieser Woche auch Schweinefleisch zu haben war. Es sei auf ein ausgewogenes Angebot geachtet worden, erklärte das Ministerium weiter. So habe es vegetarische Speisen und Speisen, die halal sind, ebenso gegeben wie Gerichte mit Fleisch und Fisch.

Das Buffet sei „deutlich ausgezeichnet“ und das Personal instruiert gewesen, um zu den einzelnen Speisen auskunftsfähig zu sein, erklärte das Ministerium von Innenminister Horst Seehofer (CSU). Bei der Konferenz hatte es Befremden über angeblich servierte Blutwurst gegeben, die in der Regel aus Schweinefleisch besteht. Muslime essen kein Schweinefleisch, die Tiere gelten im Islam als unrein.