Die tödliche Attacke sorgte deutschlandweit für Entsetzen. Foto: Leif Piechowski/LICHTGUT/Leif Piechowski

Die tödliche Attacke in Stuttgart-Fasanenhof im vergangenen Sommer sorgte bundesweit für großes Entsetzen. Nun hat ein Zeuge ausgesagt, der Angeklagte habe sich selbst als „Messias“ bezeichnet.

Stuttgart - Im Stuttgarter Prozess um die tödliche Attacke mit einem Samuraischwert hat ein Zeuge von wirren Äußerungen des Angeklagten berichtet. Der 31-Jährige habe sich selbst als „Messias“ bezeichnet, sagte am Mittwoch ein Anwohner, der sich mit dem Mann vor der Tat häufiger getroffen hatte. Der Angeklagte soll seinen früheren Mitbewohner in Stuttgart-Fasanenhof im vergangenen Sommer auf offener Straße mit einem Samuraischwert ermordet haben. Vor Gericht schweigt der Asylbewerber aus Jordanien bisher und macht keine Angaben zur Tat.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen

Beim Prozessauftakt Mitte April war es nach wenigen Minuten zu einer Unterbrechung gekommen, weil die Verteidiger einen Befangenheitsantrag gegen den psychiatrischen Gutachter stellten. Der Richter wies diesen Antrag am Mittwoch als unbegründet ab. Der Prozess findet wegen der Corona-Auflagen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.