In einer Wohnung in Reutlingen-Sickenhausen waren die Leichen entdeckt worden. Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald

Die Ermittlungen zur Bluttat mit drei Toten in Reutlingen haben den Anfangsverdacht bestätigt: Der Familienvater hat demzufolge seine Frau und den gemeinsamen Sohn erschlagen, bevor er sich selbst richtete.

Reutlingen - Nach der Gewalttat in Reutlingen-Sickenhausen, bei der am Freitag ein 56 Jahre alter Mann, seine 45-jährige Ehefrau sowie der 18 Jahre alte Sohn ums Leben gekommen waren (wir berichteten), haben die Ermittlungen nun ergeben, dass der 56-Jährige seine Frau und den Sohn getötet hatte, bevor er sich selbst das Leben nahm.

Wie die Polizei berichtet, hatte der bislang unbescholtene Vater in den vergangenen Wochen mit Symptomen einer psychischen Erkrankung zu kämpfen. Dabei soll der 56-Jährige vor allem unter Verfolgungs- und Zukunftsängsten gelitten haben. Was genau am Freitag im Laufe des Vormittags die Tat auslöste, wird wohl im Dunkeln bleiben.

Nach jetzigem Ermittlungsstand, dem Ergebnis der Spurensicherung und einer Untersuchung durch die Gerichtsmedizin erschlug der Vater Ehefrau und Sohn mit einem Hammer, bevor sich der 56-Jährige mit einem Messer erstach. Beide Tatwaffen wurden am Tatort sichergestellt. Weitere Personen waren laut Polizei an dem Geschehen nicht beteiligt.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/