Das Urteil soll Ende Juli verkündet werden. (Symbolbild) Foto: dpa

Ein 42-Jähriger hat nach einer Bluttat in einem Schrebergarten zugegeben, seinen Parzellennachbarn umgebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat als heimtückischen Mord.

Ingolstadt - Nach einer Bluttat in einem Schrebergarten hat ein 42-Jähriger zugegeben, seinen Parzellennachbarn umgebracht zu haben. Zu Beginn des Prozesses vor dem Ingolstädter Landgericht räumte der Lagerist am Dienstag ein, mehrfach auf das 36 Jahre alte Opfer eingestochen zu haben. Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat als heimtückischen Mord, weswegen dem 42-Jährige eine lebenslange Haft droht.

Urteil Ende Juli erwartet

Der Angeklagte schilderte das Geschehen am Ostermontag 2018 in der Gartenanlage in Gaimersheim (Landkreis Eichstätt) aber eher als Notwehr. Sein 36 Jahre alter Gartennachbar habe erst eine Schlägerei begonnen und sei dann mit dem Messer auf ihn losgegangen, meinte der Türke. „Ich habe gesagt: Hör auf!“ Schließlich habe er im Kampf das am Boden liegende Messer genommen und selbst zugestochen. Auslöser des Streits soll eine Auseinandersetzung um die angeblich untreue damalige Ehefrau des Angeklagten gewesen sein.

Die Strafkammer hat zehn Verhandlungstage für das Verfahren geplant, das Urteil soll Ende Juli verkündet werden. In dem Prozess wird das Gericht auch prüfen, ob der 42-Jährige möglicherweise vermindert schuldfähig war. Der Mann nimmt nach eigenen Angaben regelmäßig Drogen.