Der Prozess um den Mann, der auf der Reichenau seine Lebensgefährtin getötet haben soll, wird am Landgericht Konstanz verhandelt (Archivbild). Foto: dpa/Patrick Seeger

Mit mehreren Messerstichen hatte ein Mann auf der Bodenseeinsel Reichenau seine Lebensgefährtin getötet. Die Staatsanwaltschaft fordert nun eine lange Haftstrafe.

Konstanz - Im Prozess um eine tödliche Bluttat auf der Bodenseeinsel Reichenau hat die Staatsanwaltschaft am Montag 14 Jahre Haft wegen Totschlags für den Angeklagten gefordert. Die Verteidigung habe in ihrem Plädoyer am Landgericht Konstanz eine Haftstrafe von nicht mehr als zehn Jahren für den 46-Jährigen beantragt, sagte eine Gerichtssprecherin. Ein Urteil werde noch am Nachmittag erwartet.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Rumänen vor, im Juli 2021 auf der Bodenseeinsel Reichenau seine ehemalige Lebensgefährtin bei einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Anschließend soll der Angeklagte den Leichnam der damals 49 Jahre alten Frau in sein Auto gebracht haben und damit über die Autobahn 81 geflüchtet sein.

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Auf dem Standstreifen kam er nach etwa 40 Kilometern in der Nähe der Ausfahrt Engen zum Stehen. Dort soll sich der Mann mit einem Messer selbst lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Polizisten nahmen ihn fest. Mit schweren Verletzungen wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. Auf dem Rücksitz des Wagens fanden die Polizisten die Leiche der Frau.