Blutspenden ist auf dem Land eher üblich als in der Stadt. Foto: Imago/Funke Foto Services

In Deutschland spenden laut DRK nur drei Prozent der Bevölkerung Blut. In der Stadt ist die Bereitschaft dazu laut Deutschem Roten Kreuz geringer als auf dem Land. Vor allem im Sommer werden die Blutkonserven knapp.

Blutkonserven sind in Deutschland oft Mangelware, vor allem im Sommer. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) rufen daher dringend dazu auf, jetzt und in den nächsten Wochen Blut zu spenden. Dass die Liegen beim DRK und anderen Organisationen während der Ferienzeit leer bleiben, könne zu gefährlichen Engpässen führen. In Deutschland werden täglich bis zu 15 000 Blutspenden benötigt.

Blut spenden geht auch bei Hitze

Hitze mache das Spenden nicht problematisch, beruhigt derweil der Mannheimer DRK-Experte Martin Oesterer im Gespräch mit unserer Zeitung. Allerdings gibt es nach seiner Aussage bei der Spendebereitschaft ein deutliches Gefälle zwischen städtischen und ländlichen Regionen: Die Bereitschaft zu spenden ist in der Stadt geringer als auf dem Land.

Zudem bereitet dem Experten der demografische Wandel Sorgen. Der große Spenderstamm sei die Boomer-Generation. Diese entwickle sich allmählich aber eher von der Spender- zur Empfängergruppe – es fehle somit an Nachwuchs.