Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit als US-Außenministerin hat Hillary Clinton gesundheitliche Probleme. Nach einer Gehirnerschütterung finden Ärzte bei ihr ein Blutgerinnsel. Sie muss mindestens zwei Tage im Krankenhaus bleiben.

Washington - US-Außenministerin Hillary Clinton ist wegen Komplikationen nach einer vor mehreren Wochen erlittenen Gehirnerschütterung in ein Krankenhaus gebracht worden. Bei ihr habe sich ein Blutgerinnsel gebildet, und sie müsse beobachtet werden, teilte Clintons Sprecher Philippe Reines am späten Sonntagabend (Ortszeit) in Washington mit. Die 65-Jährige erhalte blutverdünnende Medikamente und müsse vorerst für 48 Stunden in der New Yorker Klinik bleiben.

Clinton hatte vor einigen Wochen infolge einer Magen-Darm-Erkrankung einen Schwindelanfall erlitten und war gestürzt. Dabei hatte sie nach offiziellen Angaben die Gehirnerschütterung erlitten, die erst nach Tagen festgestellt worden sei. Das Blutgerinnsel sei nun bei einer Folgeuntersuchung diagnostiziert worden, erklärte Reines. Auch wegen anderer nicht näher bezeichneter Folgen der Gehirnerschütterung werde sie weiter von Ärzten beobachtet. Diese würden auch entscheiden, ob weitere Maßnahmen nötig werden. Clinton absolviert schon seit Wochen keine öffentlichen Auftritte mehr.

Die ehemalige First Lady hat bereits vor längerer Zeit mitgeteilt, dass sie nicht für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung stehen wird. Der wiedergewählte Präsident Barack Obama hat zwischenzeitlich den demokratischen Senator und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten John Kerry für das Amt nominiert. Er muss noch vom Kongress bestätigt werden. Bis dahin wollte Clinton nach eigener Aussage weiterarbeiten.