Das Blühende Barock ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Region Foto: dpa

Am 20. März ist im Blühenden Barock in Ludwigsburg Saisonstart. 180 000 frisch gepflanzte Blumen, 50 000 Tulpen und Narzissen sowie weitere 20 000 – in den Niederlanden termingenau vorgezogene Tulpen sollen dann Gartenkunst in Perfektion präsentieren.

Ludwigsburg - Die Wetterausrede lässt Volker Kugel, der Chef des Blühenden Barocks, nicht gelten. Am 20. März ist in Ludwigsburg Saisonstart. Und dann soll die Blütenpracht bereit stehen, um die Besucherparade abzunehmen. 180 000 frisch gepflanzte Blumen, 50 000 Tulpen und Narzissen sowie weitere 20 000 – in den Niederlanden termingenau vorgeknospte – Tulpen sollen dann Gartenkunst in Perfektion präsentieren. Das zu bewerkstelligen, ist für Kugel eine Frage der Professionalität. Dreieinhalb Wochen hat seine Mannschaft bis dahin noch. „Es wird wieder ein Herzschlagfinale“, ist er sich sicher.

Nichts mehr schiefgehen kann dagegen beim Vorverkauf der Dauerkarten. Er startet am Freitag, 28. Februar, und geht bis zum 19. März. Der Preis der Dauerkarten liegt in der Vorverkaufszeit wie im Vorjahr bei 30 Euro für Erwachsene und für Familien mit zwei Kindern bei 82 Euro. In der laufenden Saison kosten die Karten dann 35 beziehungsweise 98 Euro. Gut 40 000 solcher Tickets hat das Blüba in der vergangenen Saison verkauft. Aber 2014 sei auch ein außergewöhnlich gutes Jahr gewesen, bilanziert Kugel. Das Blüba profitiere von der Dynamik Ludwigsburgs und seiner wachsenden Einwohnerzahl.

Der kontinuierliche Besucherzustrom zwingt die Blüba-Verantwortlichen jedoch auch zu Änderungen im Konzept. Erstmals wird der Lichterzauber, das Feuerwerk am 29. August, vier Euro Eintritt kosten – auch für Dauerkartenbesitzer. „Ohne Eintritt können wird die Besucherzahl nicht kontrollieren“, sagt Kugel. Im letzten Jahr habe ihn wegen der vielen Besucher die Angst gepackt. 14 000 Besucher seien zuviel. Nun erarbeite eine externe Firma wie schon für das SWR4-Fest im vergangenen Sommer ein Sicherheitskonzept. Bei 10 000 bis 11 000 Besuchern werde sich die Höchstbesucherzahl wohl einpendeln.

Aber es gibt noch andere Neuerungen: Am Freitag werden zwei neue Kartenhäuschen am Übergang vom Schlosshof zum Blüba angeliefert. In den Wintermonaten ist zudem der Holzlattenzaun zwischen Märchengarten und Marbacher Straße durch eine 3,5 Meter hohe und 100 Meter lange Lärmschutzwand ersetzt worden. Der Imbiss im Märchengarten hat zudem eine Glasüberdachung erhalten. Außerdem wird das Parkcafé nach 23 Jahren unter anderem durch die Umgestaltung des Thekenbereichs und ein neues Lichtkonzept, „neuzeitlicher gestaltet“ (Kugel). Zum Jahresbeginn habe der Pächter Thorsten Lacher seinen Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert. Er will zum Saisonbeginn mit einer Neuerung aufwarten: Wochentags von 10 bis 18 Uhr wird im blauen und gelben Salon auch an den Tischen bedient.