Hier kommt nur rein, wer am Staatstheater arbeitet oder einen Termin vereinbart hat: Das Reich hinter dem pförtnerbewachten Eisentor ist weit verzweigt. Unser Weg führt ... Foto: bb

Kommen Sie mit in die Werkstätten der Stuttgarter Staatstheater: Blick in die Maske von Oper und Ballett.

Stuttgart - Die Württembergischen Staatstheater: Für die einen sind es die Bretter, die die Welt bedeuten, für andere - eher bodenständig - Arbeitgeber oder gar Ausbildungsplatz. Die Staatstheater in Stuttgart haben weltweit nicht nur auf kultureller Ebene, sondern auch als Ausbilder in handwerklichen Berufen einen hervorragenden Ruf.

Azubis holen regelmäßig Preise ins Haus

Vom Handwerk des Bühnenbildners über die Schuhmacherei, Maske, Modisterei und Herrenschneiderei bis hin zur Textilreinigung reicht die breite Palette der handwerklichen Ausbildungsangebote. All diese Gewerke sind im größten Drei-Sparten-Haus der Welt vertreten und nicht zuletzt aus eigenem Interesse zieht man sich in Stuttgart den hochqualifizierten Nachwuchs für die Kostümwerkstätten von Schauspiel, Oper und Ballett selbst heran. Schließlich hat man am Neckar einen Ruf zu wahren.

Schuhmacherei, Herrenschneiderei und Maske besucht

Kostümdirektor Werner Pick ist stolz auf seine Auszubildenden, die regelmäßig Preise und Auszeichnungen nach Stuttgart holen. Der Herr über ein verwinkeltes Reich aus Garderoben, Materiallagern und Requisiten hat uns einen Blick in einige seiner Werkstätten werfen lassen: Auf dem Weg zur Gesellin haben wir Kathrin Hartmann in der Schusterei auf die Leisten geschaut, die angehende Maskenbildnerin Sina Müller hat uns mit Hilfe der Jahrespraktikantin Julia Hägele ins Reich der Puder, falschen Wimpern und Perücken eingeführt und Herrenschneider-Lehrling Fabian Lindhorst durften wir in der konzentrierten Stille seiner Lehrwerkstatt  besuchen.

Kommen Sie mit auf den zweiten Teil unseres kleinen Rundgangs durch die Werkstätten der Staatstheater: Vorhang auf für die Maske!