Seinen Familienschmuck trägt ein 42-Jähriger in Stuttgart-Weilimdorf in einer Tüte spazieren - und lässt die in einer Toilette liegen (Symbolbild). Foto: Cosma/Shutterstock

Nach fast vier Wochen bekommt ein 42-Jähriger Familienschmuck im Wert von mehreren tausend Euro wieder zurück - der Schmuck hatte inzwischen zweimal den Besitzer gewechselt. Weitere Meldungen der Polizei aus Stuttgart.

Stuttgart-Weilimdorf: Eine Tüte mit Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro hat am Freitag zu ihrem rechtmäßigen Besitzer "zurückgefunden".

Wie die Polizei mitteilt, war der 42-Jährige Anfang März an einer Tankstelle in Stuttgart-Weilimdorf aufs Klo gegangen und hatte die Tüte, in der sich der Familienschmuck befand, dort vergessen. Als er seinen Fauxpas wenig später bemerkte und zurückkam, war die Tüte samt Schmuck verschwunden. So blieb ihm nichts weiter übrig, als den Verlust bei der Polizei anzuzeigen.

Die Beamten werteten die Aufnahmen einer Überwachungskamera aus und kamen so einem 26 Jahre alten Verdächtigen auf die Spur, der darauf mit der Tüte in der Hand die Tankstelle verließ. Offenbar bekam der junge Mann über Bekannte mit, dass gegen ihn ermittelt wird, sodass er einige Tage später den Schmuck zurückbrachte und die Tüte vor der Toilettentür ablegte. Anschließend informierte er anonym über Handy einen Tankstellenmitarbeiter.

Der Mitarbeiter wiederum nahm die Tüte an sich, deponierte den Schmuck auf einem Schrank im Nebenraum, verständigte jedoch - aus welchen Gründen auch immer - niemanden. Erst die weiteren Ermittlungen der Polizei führten schließlich am Freitag zum Schmuck. Es fehlte jedoch ein Minigoldbarren im Wert von mehreren hundert Euro. Der Tankstellenmitarbeiter muss sich nun wegen des Verdachts der Unterschlagung verantworten. Auf den 26-Jährigen kommt eine Anzeige wegen Diebstahls zu.