Um sich Zutritt zu einer Wohnung zu verschaffen, gibt sich ein Trickdieb in Waiblingen als Rauchmelder-Kontrolleur aus. (Symbolbild) Foto: dpa

In Waiblingen gibt ein Trickdieb vor, die Rauchmelder einer Wohnung kontrollieren zu müssen - und verschafft sich mit der Masche Zutritt. Diese und weitere Meldungen der Polizei aus der Region Stuttgart.

Waiblingen: Ein Trickdieb hat am Montag vorgegeben, in einer Wohnung in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) die Rauchmelder überprüfen zu wollen - und sich damit Zutritt verschafft.

Immer wieder hatten im Januar Meldungen über vermeintliche Rauchmelder-Banden in Stuttgart und der Region für Beunruhigung gesorgt.

Wie die Polizei mitteilte, ließ der 65 Jahre alte Bewohner den Mann gegen 11.30 Uhr in seine Wohnung auf der Korber Höhe. Als der Unbekannte sich im Schlafzimmer an einer Schmuckschatulle zu schaffen machte, wurde der 65-Jährige misstrauisch und sprach den Mann an. Nach einem kurzen Wortwechsel ergriff der Unbekannte die Flucht - ohne Beute.

Der Mann war etwa 30 bis 40 Jahre alt, 1,60 bis 1,65 Meter groß und schlank. Er hatte einen dunklen Teint und schwarzes volles Haar. Er trug eine dunkle Winterjacke, führte ein Notizbuch bei sich und sprach gebrochen Deutsch.

Nur wenig später hatte ein Trickdieb im Wohngebiet beim Wasserturm mehr Erfolg. Der Mann, der ein Blatt Papier mit der Aufschrift "Control Light" mit sich führte, überraschte eine 95-jährige Bewohnerin beim Öffnen der Wohnungstür. Er schob die Rentnerin zur Seite, drängte sich in die Wohnung und stahl aus dem Schlafzimmer eine Schmuckschatulle sowie weiteren Schmuck. 

Ob es sich bei den Fällen um ein und denselben Täter handelt, ermittelt die Polizei. Der Dieb des zweiten Falls soll etwas jünger sein als der Täter des ersten Falls, doch es gibt auch Parallelen - auch er war etwa 1,60 Meter groß, hatte einen dunklen Teint und trug eine dunkle Jacke.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 07151/950-422 entgegen.

Backnang: Junger Autofahrer übersieht 72-Jährige

Backnang: Eine 72 Jahre alte Frau ist am Montag in Backnang (Rems-Murr-Kreis) von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden.

Wie die Polizei berichtet, war ein 19-Jähriger gegen 17.30 Uhr mit seinem Auto in der Stuttgarter Straße unterwegs. Um einem entgegenkommenden Taxi das Wenden zu ermöglichen, hielt er an - und setzte seinen Wagen ein Stück zurück. Dabei übersah der junge Fahrer die 72-Jährige, die in diesem Moment hinter seinem Wagen die Straße überquerte. Die ältere Dame wurde von dem Auto erfasst und zu Boden geschleudert.

Rettungskräfte brachten die 72-Jährige in ein Krankenhaus.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 07191/9090 entgegen.

Schorndorf: In Wieslauftalbahn Fahrgästen gedroht

Schorndorf: Ein offensichtlich psychisch kranker Mann hat am Montag in der Wieslauftalbahn von Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) in Richtung Rudersberg mehreren Fahrgästen gedroht.

Wie die Polizei mitteilt, hatte ein Schaffner den 22-Jährigen aus diesem Grund bereits an der Haltestelle Haubersbronn aus dem Zug befördert, doch der Mann war in einen der hinteren Waggons wieder eingestiegen. Auf der Fahrt nach Miedelsbach drohte der Mann weiteren Fahrgäste, bevor er an der dortigen Haltestelle den Zug verließ. Fahrgäste verständigten zwischenzeitlich die Polizei.

Beamte nahmen den 22-Jährigen an seiner Wohnadresse in Gewahrsam. Er wurde in einer Klinik untergebracht.

Hinweis von Zeugen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 07181/2040 entgegen.

Bönnigheim: 25.000 Euro Schaden am Barockschloss

Bönnigheim: Am Bönnigheimer Schloss (Kreis Ludwigsburg) hat ein Lastwagenfahrer am Montag beim Rangieren mit seinem Fahrzeug einen Schaden von etwa 25.000 Euro angerichtet.

Dem Bericht der Polizei zufolge ereignete sich der Unfall gegen 9 Uhr im Einfahrtsbereich des Schlosses. Ein 52 Jahre alter Mann wollte seinen Lastwagen rückwärts durch die Einfahrt rangieren, um im Hof abladen zu können. Dabei übersah er wohl ein Stromkabel, das von der einen Seite des Zauns über das Tor hinweg bis zur anderen Seite des Zauns gespannt war.

Als der Lastwagen durch das Tor fuhr, riss er das Kabel mit, das im Zaun befestigt war. Der Zaun sowie eine der Zwischensäulen wurden dabei umgeworfen und beschädigt.

Wendlingen: Handfester Streit in Flüchtlingsunterkunft

Wendlingen: Zwei 31 und 33 Jahre alte Männer haben am Montagabend eine handfeste Streiterei in einer Flüchtlingsunterkunft in Wendlingen (Kreis Esslingen) ausgelöst.

Die beiden Männer sollen gegen 23 Uhr erheblich betrunken nach Hause gekommen sein, wie die Polizei berichtet. Ihr Lärm ärgerte die anderen Hausbewohner. Der zunächst verbale Streit entwickelte sich zu einer handfesten Auseinandersetzung, bei der die beiden Männer mit abgeschlagenen Flaschenhälsen auf ihre Kontrahenten losgegangen sein sollen.

Bis zum Eintreffen der Polizei konnten Hausbewohner und Sicherheitsmitarbeiter die Streithähne trennen. Fünf Bewohner erlitten oberflächliche Schnittverletzungen.

Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen und mussten ihren Rausch in Ausnüchterungszellen ausschlafen. Beide wurden am Dienstagmorgen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Herrenberg: Fünf Autos kollidieren auf der Autobahn 81

Herrenberg/Rottenburg am Neckar: Zwei Leichtverletzte und ein Gesamtsachschaden in Höhe von rund 56.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag kurz nach 7 Uhr zwischen den Anschlussstellen Rottenburg am Neckar und Herrenberg (Kreis Böblingen) ereignet hat.

Laut Bericht der Polizei fuhr ein 27-Jähriger mit seinem BMW an der Anschlussstelle Rottenburg in Richtung Stuttgart auf die Autobahn 81 auf und wechselte mutmaßlich direkt vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Ein 49 Jahre alter Fahrer eines Ford konnte einen Zusammenstoß trotz einer Vollbremsung nicht verhindern und stieß mit dem BMW zusammen.

Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich der Ford um seine eigene Achse und blieb entgegen der Fahrtrichtung auf der linken Spur stehen. Der 27-Jährige hielt mit seinem BMW auf dem Standstreifen.

Zwischenzeitlich war ein 36-Jähriger mit seinem Opel ebenfalls auf die Autobahn aufgefahren und hatte auf den rechten Fahrstreifen gewechselt. Ein 54-Jähriger, der ebenfalls einen BMW lenkte, versuchte der Unfallstelle auszuweichen und touchierte dabei leicht den Opel des 36-Jährigen. Beide Fahrer hielten daraufhin ebenfalls auf dem Standstreifen an.

Eine 37-Jährige Fahrerin eines VW erkannte die Unfallstelle vor ihr wohl zu spät und prallte gegen den Ford, der dadurch erneut gedreht wurde. Ihr Wagen schleuderte nach rechts und stieß dort gegen die Leitplanke. Der 49-jährige Fahrer des Ford und die 37-Jährige im VW erlitten leichte Verletzungen. Beide Wagen mussten abgeschleppt werden.

Während der Unfallaufnahme war der linke Fahrstreifen für etwa zwei Stunden gesperrt. Der Verkehr staute sich auf einer Strecke von mehreren Kilometern Länge.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0711/6869-0 entgegen.