Das Gesundheitsamt hatte am vergangenen Donnerstag eine Wasser-Warnung für Heidelberg und Dossenheim abgegeben (Symbolbild). Foto: dpa

Eine leichte Blaufärbung des Leitungswasser hatte für Aufregung in Heidelberg gesorgt. Eine Erklärung haben die Experten auch nach intensiven Untersuchungn nicht parat.

Heidelberg - Auch nach einer Woche intensiver Untersuchungen ist die Ursache für die bläuliche Färbung des Trinkwassers in Dossenheim und Heidelberg noch ungeklärt. Langwierige feinstoffliche Analysen hätten ebenso wenig Erkenntnisse wie die Untersuchung der ersten Proben gebracht, teilte das Gesundheitsamt für den Rhein-Neckar-Kreis und für Heidelberg am Mittwoch mit. Getestet wurden unter anderem Belastungen mit Keimen, der pH-Wert und verschiedene Schwermetalle wie zum Beispiel Blei und Kupfer.

Dabei wurde nichts Auffälliges festgestellt. „Ein konkreter Stoff oder eine bekannte chemische Reaktion, die für die leicht bläuliche Färbung des Wassers verantwortlich sein könnten, wurde dabei nicht nachgewiesen“, heißt es in der Mitteilung. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Darauf richten sich jetzt die Hoffnungen

Das Gesundheitsamt hatte am vergangenen Donnerstag eine Wasser-Warnung für Heidelberg und Dossenheim abgegeben. Das betroffene Wasserwerk Entensee in Heidelberg wurde außer Betrieb gesetzt.

Als Ursachen ausschließen konnten die Experten auch den Gebrauch von Farbstoffen zum Nachweis unterirdischer Wasserbewegungen, einen Unfall in einer Recycling-Anlage Anfang Februar in Heidelberg und Veränderungen in der Gesteinsschicht.

Alle Hoffnungen richten sich jetzt auf einen Probebetrieb des technisch einwandfreien Wasserkraftwerkes Entensee - allerdings ohne Anbindung an die Trinkwasserversorgung.