Schüler lernen bei der Björn-Steiger-Stiftung richtiges Reanimieren. (Symbolbild) Foto: /dpa/picture alliance/Armin Weigel

Schon Siebtklässler wissen laut einer Studie, wie man Menschen reanimiert. Wesentlichen Anteil daran dürfte die Björn-Steiger-Stiftung aus Winnenden haben, die Tausende Schüler zu Lebensrettern machte.

Winnenden - Im Rahmen des Projekts „Retten macht Schule“ der Björn Steiger Stiftung sind in den vergangenen zehn Jahren 288.000 Schüler zu Lebensrettern ausgebildet worden. Sie wüssten nun, wie man Betroffenen bei einem Herzstillstand effektiv Erste Hilfe leisten könne, teilte die Stiftung am Montag im baden-württembergischen Winnenden mit. Geübt hätten sie unter anderem die Herzdruckmassage und den Umgang mit einem Laien-Defibrillator.

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Gestartet wurde das Projekt 2009 an weiterführenden Schulen in Berlin. Baden-Württemberg kam 2014 dazu, Hessen und Bayern 2016. Insgesamt waren bislang 663 Schulen beteiligt. Die Ausbildungen gingen aber weiter, hieß es in der Mitteilung.

Studie: Schön Siebtklässler können reanimieren

Die Stiftung verwies auf eine Studie der Uniklinik Rostock, wonach Heranwachsende bereits ab der siebten Klasse in der Lage sind, einen Erwachsenen nach einem Herzstillstand zu reanimieren. Jährlich fielen in Deutschland rund 100.000 Menschen dem Herztod zum Opfer. Nach Eintreten des Herzstillstands sinke die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, wenn keine Erste Hilfe erfolge.

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