Dieses Kätzchen saß in Hamburg in einen Abwasserrohr fest. Foto: dpa

Manche Tiere sind echt neugierig – zu neugierig: Nur gut, wenn ihnen dann liebevolle Menschen helfen!

Stuttgart - Tiere sind halt manchmal wie kleine Kinder: Einfach nur neugierig. Besonders beliebt sind enge Rohre: Da kann es schon mal vorkommen, dass ein Waldkauz bei der Inspektion eines Schornsteins das Übergewicht bekommt und in den Kamin fällt, um dann das enge Rohr herunter zu rutschen. Oder – wie im Bild oben – sich ein Kätzchen in ein enges Abwasserrohr zwängt und dann so festklemmt, dass es weder vorwärts noch rückwärts weiterkommt.

Beliebt sind auch Motorräume von Autos: Es gibt wohl keine kleinere Tierart, die sich da nicht schon gefangen hat. So wie jetzt in Hessen, wo ein Kätzchen offenbar Zuflucht in einem Motorraum gesucht hat – und dort merkwürdige Geräusche verursacht hat. Die kamen dem Besitzer so spanisch vor, dass er zu seinem Autohaus in Homberg (Ohm) fuhr. Ob er zuvor selbst die Motorhaube geöffnet und sich auf die Suche nach der möglichen Ursache begeben hat, ist nicht überliefert. So kam dann den Mechanikern des Autohauses das Verdienst zu, das erst wenige Wochen alte Katzenkind zu entdecken und aus seiner misslichen Lage zu befreien. Wie die Recherchen des lokalen Rundfunksenders ergaben, wurde dann flugs im Büro des Autohaus-Chefs ein Katzenklo samt Rückzugsecke aufgebaut, beim örtlichen Tierarzt ein Untersuchungstermin vereinbart und eine Pflegefamilie ausfindig gemacht. Und auch ein Name für das Findelkind wurde schnell gefunden: „Mercedes“. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass der Waldkauz ebenfalls glücklich aus seiner misslichen Lage befreit wurde – wobei er auch in diesem Fall den merkwürdigen Geräuschen, die er im Ofenrohr gemacht hat, seine Rettung verdankt. Und dem „Abwasserrohr-Kätzchen“ in Hamburg ging es nach einer immerhin einstündigen Rettungsaktion der Feuerwehr auch wieder gut.