Die Roboter aus „Star Wars“ in Aktion: C3PO (links) und R2D2. Foto: Lucasfilm

Jeden Tag erreichen uns Meldungen ohne Sinn und Verstand. Eine davon wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Heute: Ein Sammler zahlt 2,76 Millionen Euro für den „Star Wars“-Roboter R2D2.

Los Angeles - 2,76 Millionen Dollar hat ein „Star Wars“-Fan für ein Exemplar des Roboters R2D2 bezahlt. Da betreibt ein Sammler sei Hobby offensichtlich mit bewunderungswerter Leidenschaft. Vielleicht hätte er vor dem Bezahlen mal einen Blick auf das Datenblatt werfen sollen. Dort steht schwarz auf weiß, dass die Rechenleistung des drolligen Blechkameraden ungefähr der eines heutigen Toasters mit Internetzugang entspricht. Und das im Zeitalter von Industrie 4.0, wo lernfähige Roboter ganze Fabriken betreiben und Social Bots selbstständig Fake News im Akkord produzieren. Im Vergleich dazu ist R2D2 bestenfalls Industrie 0,4. Apps oder Algorithmen sind für ihn galaktische Dörfer.

Wir kennen den Käufer zwar nicht, kommen aber als regelmäßige Leser des Psychologie-Teils der „Brigitte“ zu dem Schluss, dass der- oder diejenige nicht so recht weiß, wohin mit seinem Geld. Bei Bedarf stellen wir gerne geeignete Kontonummern zur Verfügung. Unabhängig von schnöden pekuniären Überlegungen geht von dem Verkauf von R2D2 aber ein positives Signal aus: Elektroschrott-Recycling lohnt sich. Wo war noch gleich der alte Fernseher von Oma?