Das Bistum Limburg steht im Fokus von Ermittlungen wegen Kinderpornografie. Foto: Getty Images Europe

Hat sich ein Mitarbeiter des Bistums Limburg Kinderpornos verschafft? Ermittler wollen diesem schwerwiegenden Verdacht auf den Grund gehen.

Limburg - Gegen einen Mitarbeiter des katholischen Bistums Limburg wird wegen mutmaßlichen Besitzes von Kinderpornografie ermittelt - er ist deshalb vom Dienst freigestellt worden. Das sagte Bistumssprecher Stephan Schnelle am Donnerstagmorgen. Zuvor hatte die „Frankfurter Neue Presse“ (FNP) darüber berichtet.

Auch ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte die Ermittlungen. Diese führe die Zentralstelle Internetkriminalität. Es gehe um den Verdacht, dass sich der Mann Kinderpornografie verschafft und besessen habe. Dem Sprecher zufolge gab es bei ihm am 1. Februar eine Durchsuchung. Dabei seien Datenträger sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden.

Belastendes Material gefunden

Die Zeitung schrieb, bei der Durchsuchung von Büro und Wohnung in Limburg hätten die Strafverfolger auf Rechnern und elektronischen Speichermedien (USB-Sticks) belastendes Material gefunden. „Das Bistum hat die Ermittlungen aktiv unterstützt“, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft.

In welcher Funktion der Mitarbeiter für das Bistum tätig war, sagten sowohl er als auch Schnelle nicht. Der Bistumssprecher betonte, gemäß den bischöflichen Leitlinien habe man den betroffenen Mitarbeiter freigestellt und arbeite eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen. „Es gilt die Unschuldsvermutung“, sagte Schnelle.