Auch der Kreis Esslingen ist am Biosphärengebiet Schwäbische Alb beteiligt. Foto: Ines Rudel

Das von der Unesco anerkannte Biosphärengebiet Schwäbische Alb wächst von 85 000 auf 120 000 Hektar an. Auch vier Kommunen aus dem Landkreis Esslingen bringen weitere Flächen ein.

Das von der Unesco anerkannte Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird größer. Der Lenkungskreis hat jüngst das Einbringen weiterer Flächen und die neu geplante Zonierung der Erweiterungskulisse in Entwicklungs-, Pflege- und Kernzonen beschlossen. Sechs Kommunen im Landkreis Reutlingen und im Alb-Donau-Kreis kommen neu hinzu. 16 Kommunen, die bereits Flächen in der Gebietskulisse haben, wollen weitere Bereiche in das Biosphärengebiet einbringen – darunter sind auch vier Kommunen aus dem Landkreis Esslingen: Bissingen, Beuren, Dettingen und Weilheim.

 

Unterteilung in drei Zonen

Nach der Planung wird die Fläche des Biosphärengebiets um 42 Prozent auf über 120 000 Hektar anwachsen. In Summe werden etwas mehr als 1100 Hektar neue Kernzone, knapp 5500 Hektar neue Pflegezone und knapp 30 000 Hektar neue Entwicklungszone ausgewiesen. Zwei Drittel der neuen Kernzonen werden im Kommunalwald und ein Drittel im Staatswald (ForstBW) ausgewiesen. Auch der Bundesforst beteiligt sich an den neuen Kernzonen. Damit wird der von der Unesco geforderte Mindestanteil von drei Prozent erfüllt. Die Pflegezone wird künftig einen Anteil von 33 Prozent des erweiterten Biosphärengebiets umfassen, die Entwicklungszone einen Anteil von 64 Prozent.

Mit der Zustimmung des Lenkungskreises wird im nächsten Schritt das rechtliche Ausweisungsverfahren zur Erweiterung des Biosphärengebiets gestartet. Dieses soll im Laufe des Jahres 2025 abgeschlossen werden. Ab Januar 2026 wird dann das erweiterte Biosphärengebiet Schwäbische Alb rechtskräftig verankert sein. Damit kann ein langwieriger Planung- und Beteiligungsprozess abgeschlossen werden.