Melania Trump soll viel mehr Einfluss auf ihren Mann haben als allgemein angenommen. Während die 49-Jährige in der Öffentlichkeit häufig belächelt wird, schreibt ihre Biografin Kate Bennett einen großen Einfluss im Weißen Haus zu. Foto: Luca Bruno/AP/dpa

Wie viel Einfluss hat Melania Trump wirklich auf ihren Mann? Eine neue unautorisierte Biografie über die amerikanische First Lady will das nun enthüllen. Dabei geht es auch um Donald Trumps angebliche Affären und getrennte Schlafzimmer des Promi-Paares.

Washington - First Lady Melania Trump (49) hat einer neuen Biografie zufolge ein getrenntes Schlafzimmer von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus – einen Stock über dem ihres Ehemannes. Melania Trump schlafe in einer Art kleinem Zwei-Zimmer-Apartment im dritten Stock der Residenz im Weißen Haus, schreibt die Autorin und CNN-Journalistin Kate Bennett in ihrer nicht autorisierten First-Lady-Biographie „Free, Melania“. Allerdings schliefen die Trumps schon seit Jahren getrennt, auch in Trumps Feriendomizil Mar-a-Lago in Florida gebe es dieses Arrangement.

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Großer Einfluss Melanias auf ihren Mann

Die First Lady soll laut der Biografin viel mehr Einfluss auf ihren Mann haben als allgemein angenommen. Während die 49-Jährige in der Öffentlichkeit häufig belächelt wird, schreibt ihr Bennett einen großen Einfluss im Weißen Haus zu.

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Das aus Slowenien stammende Ex-Model sei mit Blick auf ihren Mann „viel mächtiger und einflussreicher“ als in der Öffentlichkeit bekannt.

Trumps dritte Ehefrau

So bestätigt Bennett, dass Trumps dritte Ehefrau im vergangenen Jahr dafür sorgte, dass die stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin Mira Ricardel ihren Posten verlor, nachdem beide bei einer Afrika-Reise aneinandergeraten waren.

Während Melania in der Öffentlichkeit nur selten spricht, drückt sie sich mit ihrer Kleidung aus, schreibt Bennett in der Biografie. Allerdings gibt das auch Anlass für Verwirrung und Missverständnisse. So trug die First Lady im vergangenen Jahr beim Besuch eines Heims für Migrantenkinder an der Grenze zu Mexiko eine Jacke mit dem Aufdruck  „Es ist mir wirklich egal. Und Dir?“ 

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Einige sahen darin ein Zeichen der Gleichgültigkeit gegenüber den Kindern, andere eine Kritik an der Einwanderungspolitik ihres Mannes, wieder andere eine trotzige Botschaft an die Presse. Glaubt man Bennett, ging es aber um etwas ganz anderes: Demnach handelte es sich um eine Botschaft an ihre Stieftochter Ivanka, der Melania manchmal vorwirft, sich wie eine First Lady aufzuführen.

Donald Trump liebt „kurze, supersexy Kleider“

„Free, Melania“ zufolge trägt die Präsidentengattin zudem Hosenanzüge, wenn sie sauer auf ihren Mann ist, weil der Präsident gerne Frauen in „engen, kurzen, supersexy und weiblichen Kleidern“ sehe.

In ihrem Buch zeigt die CNN-Journalistin Bennett Sympathie für die First Lady – und wendet sich auch dagegen, Melania als Opfer ihres Mannes anzusehen. Bennett berichtet auch über die Zeit, als Vorwürfe laut wurden, Trump habe dem Pornostar Stormy Daniels und dem ehemaligen Playmate Karen McDougal Schweigegeld gezahlt. Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben, was Trump dementiert.

Missachtung zur Strafe für angebliche Affären

Bennett zufolge strafte Melania ihren Ehemann zwar einige Zeit mit Missachtung ab, indem sie ihn etwa nicht auf öffentliche Termine begleitete. Bennett zeichnet in ihrem am Dienstag (3. Dezember) in den USA erschienenen Buch aber nicht das Bild einer Ehe, die nur für die Fassade aufrecht erhalten wird.

Der 73-jährige Trump wünsche sich sehnlichst Melanias Zustimmung, und er vertraue auf sie, schreibt die Autorin. „Ihre strafende Kälte infolge der Affären-Schlagzeilen und Gerüchte belastete ihn.“ Und Melania habe außerordentlich großen Einfluss auf Trump.

„Sie ist die einzige, die ihm offen sagen kann, was sie denkt. Sie ist die einzige, die ihm Ratschläge und Meinungen sagen kann, die seinen entgegenlaufen, und das auch tut“, erklärt Bennett. All das könne sie machen, ohne Beschimpfungen auf Twitter befürchten zu müssen. „Sie ist im Wesentlichen unantastbar.“