Dagmar Preiß vom Gesundheitsladen (links) und die Initiatorin Jessica Wagner freuen sich auf die Zusammenarbeit. Foto: Schwieder

Es ist die mittlerweile 18. Bildungspartnerschaft, die die Körschtalschule Anfang dieser Woche vertraglich eingangen ist. Die Gemeinschaftsschule aus Plieningen kooperiert fortan mit dem Gesundheitsladen.

Plieningen/Birkach - Sie haben an Selbstbewusstsein gewonnen, aber auch den Respekt füreinander vertieft: Die Schülerinnen Jana und Beyza finden, die Zusammenarbeit ihrer Schule mit dem Gesundheitsladen habe viele gute Seiten. Mutig traten die beiden bei der Feier, mit der die Unterzeichnung der Bildungspartnerschaft zwischen der Körschtalschule und dem Stuttgarter Verein besiegelt wurde, vor das Publikum und berichteten von ihren Erfahrungen im Projekt „Pep up your life“. Mit einigen Tänzen zeigten zwischendurch Schülerinnen der Klassen 5 bis 7, welche Freude ein selbstbewusster Auftritt macht.

Es ist die 18. Bildungspartnerschaft der Gemeinschaftsschule. Während durch die bisherigen Kooperationen vorrangig auf das Berufsleben vorbereitet wird, soll beim Gesundheitsladen eher Lebenspraxis vermittelt werden. Der Name ist dabei irreführend: Es geht nicht um Masern oder Fitness, sondern darum, soziale Kompetenz und psychische Gesundheit zu fördern.

Umgang mit Gefühlen und Konflikten

„Nur, wer gestärkt und selbstbewusst ist, kann auch bildungsreif sein“, betonte Stefanie Lenuzza, zusammen mit Jessica Wagner, der Leiterin des Hortes, zuständig für die neue Bildungspartnerschaft. Aus dem Vorreiter „Pep up your life“, in dem Mädchen und Jungen der fünften Klassen üben, sich mit ihren Wünschen und Ängsten auseinanderzusetzen, erwuchs der Wunsch nach mehr Zusammenarbeit. Noch in diesem Schuljahr werden weitere Projekte folgen. Im Grundschulprojekt „Weil ich ein Mädchen/Junge bin“ lernen die Jüngeren den Umgang mit Gefühlen und Konflikten. In den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 werden „Wir-Projekte“ für Klassen angeboten, mit denen das Klassenklima verbessert werden kann. Wie bei den übrigen Projekten kommen die Themen von den Kindern selbst. Um den jeweiligen Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht werden zu können, werden die Geschlechter oft getrennt. Zudem gibt es eine Schulsprechstunde, in der sich nicht nur die Jugendlichen, sondern auch deren Eltern Rat holen können.