Das sind die Gründe für den Rücktritt. Foto: photocosmos1 / shutterstock.com

Ein internes Strategiepapier, explosive Enthüllungen und politische Konsequenzen: Die FDP gerät unter Druck – und Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zieht die Reißleine.

Bijan Djir-Sarai, Generalsekretär der FDP, ist infolge der Kontroverse um das sogenannte "D-Day"-Papier zurückgetreten. In seiner Rücktrittserklärung erklärte er:

 

„Ich habe unwissentlich falsch über ein internes Dokument informiert. Dies war nicht meine Absicht, da ich selbst keine Kenntnis von diesem Papier hatte. Dafür entschuldige ich mich. Für einen solchen Vorgang ist der Generalsekretär verantwortlich – daher übernehme ich die politische Verantwortung, um Schaden von meiner Glaubwürdigkeit und der der FDP abzuwenden.“

Der Rücktritt erfolgte, nachdem ein internes Strategiepapier der FDP an die Öffentlichkeit gelangt war. Das Dokument mit dem Titel „D-Day Ablaufszenarien und Maßnahmen“ enthielt detaillierte Pläne für einen möglichen Ausstieg aus der Ampel-Koalition. Es skizzierte Überlegungen zum idealen Zeitpunkt für einen Koalitionsbruch sowie empfohlene Medienstrategien.

Zusätzlich zu Djir-Sarai trat auch der FDP-Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann zurück. Er gilt als Verfasser des umstrittenen Papiers.

Die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, hatte zuvor den Rücktritt Djir-Sarais gefordert. Sie bezeichnete das Papier als „einer liberalen Partei unwürdig“ und kritisierte, dass nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die eigene Partei getäuscht worden sei.

Besonders die Verwendung des Begriffs „D-Day“ sowie weiterer militärischer Formulierungen in dem Papier sorgte für Empörung. Der Begriff ist im deutschen Sprachraum eng mit der Landung der Alliierten in der Normandie während des Zweiten Weltkriegs verknüpft.

Die Rücktritte verdeutlichen die politischen Konsequenzen, die aus der Veröffentlichung des Strategiepapiers und den widersprüchlichen Aussagen der FDP-Führung resultierten. Die Affäre hat das Vertrauen in die Partei erschüttert und könnte sich auf den bevorstehenden Wahlkampf auswirken.

Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.