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BigAir Stuttgart: 750 Kubikmeter Schnee müssen auf die Rampe am Cannstatter Wasen.

Stuttgart - Die Snowboard-Weltelite kann sich auf den Weg in die Landeshauptstadt machen: Auf dem Cannstatter Wasen nimmt die 36 Meter hohe und 130 Meter lange Sprungrampe jetzt ihre endgültige Gestalt an.

Nachdem Zimmerleute in den vergangenen Tagen auf dem 250 Tonnen schweren Stahlgerüst rund 60 Kubikmeter Holzplatten verlegt haben, päparieren Experten seit Donnerstag mit Kran, Fräsen, Schippen und Schaufeln den Schneebelag auf Absprung- und Landehang. "Jetzt gibt es kein zurück mehr", so Jürgen Wünsche von der Echterdinger Veranstaltungsagentur MPS. Am Mittwoch hatte das Konstrukt den Segen der Statiker vom Baurechtsamt bekommen.

Am selben Tag waren 16 Lastwagen mit 750 Kubikmeter Gletscherschnee aus dem österreichischen Sölden eingetroffen. Die Grünen hatten die Transporte kritisiert. "Der Einsatz von Schneekanonen ist wettertechnisch nicht planbar", entgegnet Wünsche. Aufgrund der Kritik habe man die benötigte Schneemenge nochmals berechnet und vier Lastwagenladungen storniert.

Die ersten Sprünge über die Rampe sollen am Montag über die Bühne gehen. Drei wagemutige Einfahrer aus Stuttgart und Esslingen testen, ob die Rampenneigung für die richtige Beschleunigung der Boarder sorgt, um bis zu 25 Meter weite Sprünge mit Salti und Drehungen zu absolvieren. Die Stars der Szene werden am Dienstag bei freiem Eintritt auf dem Wasen trainieren. Am Mittwoch kämpfen die 16 Fahrer um das Preisgeld von 50.000 Dollar. Der Veranstalter erwartet bis zu 12000 Zuschauer zum ersten Snowboard-Wettbewerb in Stuttgart.