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Abschlusskonzert fast ausverkauft - Einnahmen gehen an regionale Hilfsorganisationen.

Bietigheim-Bissingen - Vor 30 Jahren hießen Pur noch Opus und waren eine unbekannte Schülerband. Damals tingelten sie durch die Jugendhäuser und Kneipen ihrer Heimatstadt Bietigheim-Bissingen und der näheren Umgebung. Zu einem Auftritt kam niemand, beim nächsten Konzert hatten die Fans mit der gleichnamigen österreichischen Band gerechnet. Über diese bitteren Erfahrungen kann die Band mittlerweile lachen, schließlich feiern sie dieses Jahr ihr 30-jähriges Bandbestehen mit einer großen Jubiläumstour.

Zum krönenden Abschluss kehren die Schwaben am 17. September in die Stadt zurück, in der alles begann. Unter dem Bietigheimer Viadukt geben sie ein Benefizkonzert. Vor leeren Zuschauerrängen muss sich Pur längst nicht mehr fürchten, das Konzert ist bereits fast ausverkauft. Nur noch wenige Restkarten für Kurzentschlossene werden an den Abendkassen erhältlich sein.

Heinz-Rudolf Kunze und die A-Cappella-Gruppe "Die Füenf" sind auch dabei

Zu diesem Anlass verspricht Bandmanager Uli Roth ein Konzert, dass es "in dieser Form kein zweites Mal" mehr geben wird. Die Fans könnten sich auf die ganze Pur-Bandbreite aus den letzten 30 Jahren freuen, aber auch "musikalische Überraschungen" und ein Feuerwerk zum Finale kündigt Roth an. Zur Unterstützung holen sich Pur den befreundeten Sänger Heinz-Rudolf Kunze und die A-Cappella-Gruppe "Die Füenf" zu einem gemeinsamen Auftritt auf die Bühne.

Den Abend eröffnen werden die jungen Musiker von "Experience", die - wie einst auch Pur - eine Schülerband sind. Im Anschluss tritt die Brenz Band auf. "Wir freuen uns über das offensichtlich große Interesse der Fans", sagt Roth. Bei dem vorausgegangenen Benefizkonzert von Pur in Bietigheim vor drei Jahren wurden Spenden im Wert von 300.000 Euro gesammelt.

Sicherheitskonzept sei perfekt durchdacht

Die Veranstalter sind zuversichtlich, dass wieder eine ordentliche Summe gespendet werden kann. Auch das Sicherheitskonzept, dass bei einer Veranstaltung mit über 17.000 Besuchern von großer Bedeutung ist, sei laut Sicherheitschef Peter Brosi perfekt durchdacht. Auch eine Tribüne speziell für Rollstuhlfahrer haben die Veranstalter eingeplant. Die Besucher erreichen das Gelände über zwei Eingänge, die sich am Ellental-Gymnasium und in der Holzgartenstraße befinden. Um Wartezeiten zu vermeiden raten die Veranstalter dazu, sich vorher auf der Homepage www.concertpress.de zu informieren, was auf das Gelände mitgebracht werden darf.

Mögliche Gefahrenquellen wurden laut Brosni ausgeschaltet. So wird die DLRG auf der Enz vorsorglich für Sicherheit sorgen, Polizei und Feuerwehr vor der Bühne. "Insgesamt 250 Menschen sind im Einsatz, damit das Konzert reibungslos abläuft", sagt Roth. Nun muss nur noch das Wetter mitspielen - die Prognosen machen Hoffnung.