Die Polizei führte Vater und Sohn wieder zusammen. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Seeger

Ein Vater vergisst seinen elfjährigen Sohn an einem Autobahnrastplatz. Als er bemerkt, dass er fehlt, steckt er zu allem Überfluss auch noch in einem Stau fest.

Bielefeld - Die Bielefelder Autobahnpolizei hat auf einem Rastplatz an der A2 einen Jungen (11) eingesammelt, den seine Familie nach einem Stopp dort vergessen hatte. Sein Vater steckte zudem auch noch in einer Vollsperrung fest, als er das Fehlen des Filius bemerkte.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte sich der Braunschweiger (44) am Samstag gemeldet, weil er bei der letzten Toilettenpause den Jungen vergessen habe. Der Elfjährige habe sich unbemerkt aus dem Auto geschlichen. Erst nach vielen Kilometern habe das jüngste von drei Kindern im Fahrzeug dann nach seinem großen Bruder gefragt - wodurch der Vater das Fehlen bemerkte.

Vater stand durch Vollsperrung im Stau

Durch eine Vollsperrung nach einem Pkw-Brand stand der Vater nun im Stau - und er konnte sich auch nicht an den Namen des Parkplatzes erinnern. Aufgrund seiner Beschreibung fuhren die Beamten zum 50 Kilometer entfernten Parkplatz „Papenbrink Nord“, wo der Elfjährige laut Polizei „geduldig“ gewartet hatte.

Vater und Sohn konnten sich nach der Vollsperrung auf der Autobahnpolizeiwache Herford „dankbar und glücklich wieder in die Arme schließen“, so die Beamten.