Beim Thema Sicherheit schneidet Zuffenhausen in unserer Umfrage Heimat-Check Stuttgart nicht gut ab. Bezirksvorsteher Saliou Gueye hält dagegen und blickt optimistisch in die Zukunft des Stadtbezirks.
Aus Sicht von Bezirksvorsteher Saliou Gueye ist Zuffenhausen ein sicherer Stadtbezirk, in dem sich in nächster Zeit viel zum Positiven verändern wird.
Herr Gueye, ihr Stadtbezirk steht in der Kategorie „Sicherheit“ auf dem letzten Platz. Zurecht?
Nein, Zuffenhausen ist besser als sein Ruf. Unser Revierleiter Mustafa Binici hat zuletzt im Bezirksbeirat berichtet, dass der Stadtbezirk nach wie vor ziemlich sicher ist. 2022 ist die Zahl der Straftaten im Vergleich zu den beiden vorherigen Corona-Jahren zwar leicht angestiegen. Sie blieb aber unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Wie erklären Sie sich dann das schlechte Abschneiden?
Die Umfrage ist ja nicht repräsentativ. Rund 60 Prozent der Menschen, die in Zuffenhausen leben, haben einen Migrationshintergrund. Häufig kommt nur ein kleiner Teil von ihnen zu Wort. Dadurch wird das Ergebnis verzerrt.
Im März wurde in Zuffenhausen in der Burgunderstraße auf einen Mann geschossen. Beeinflussen solche Schlagzeilen das Sicherheitsgefühl?
Auf jeden Fall. Der Revierleiter betonte, dass wegen des Vorfalls, den ich nicht kleinreden will, keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestünde, aber die subjektive Wahrnehmung mancher Zuffenhäuser ist wohl stärker als diese Fakten. Wir sollten optimistischer in die Zukunft blicken. Im Stadtbezirk tut sich viel. Der Bahnhofsvorplatz und die Ludwigsburger Straße werden aufgewertet. Es wird ein Hallenbad gebaut, in Rot entstehen neue Quartiere, bei denen eine gesunde soziale Durchmischung angestrebt wird, die zum Gemeinwohl beitragen sollen.